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Schifffahrt

TNach Ausfall: Elbfähre Wischhafen-Glückstadt fährt wieder nach Plan

Die Elbfähre von Glückstadt nach Wischhafen fährt auch am Dienstagmorgen nicht.

Die Elbfähre von Glückstadt nach Wischhafen fährt auch am Dienstagmorgen nicht. Foto: Archiv

Bereits am Montag musste die Elbfähre im Hafen bleiben. Doch es gibt gute Nachrichten für die Fährverbindung zwischen Wischhafen und Glückstadt.

Von Redaktion Dienstag, 26.08.2025, 12:00 Uhr

Wischhafen. Nachdem die FRS Elbfähre Glückstadt-Wischhafen am Montag ihren Betrieb einstellen musste, ist die Fähre seit dem Dienstagmittag wieder unterwegs. Stand 12.11 Uhr teilt die Fährgesellschaft am Dienstag auf ihrer Homepage mit: „Alle Fähren verkehren nach Fahrplan“.

Fahrgäste können sich auf der Homepage www.frs-elbfaehre.de über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren.

„Zum Glück hatten wir Ersatzteile auf Lager“

Zuversichtlich zeigt sich Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS-Elbfähre Glückstadt-Wischhafen, dass die Fährverbindung gegen Mittag am Dienstag wieder aufgenommen werden konnte - zu Recht, wie sich zeigte.

Ab Montag (25. August 2025) hatten Schäden am Anleger Glückstadt dafür gesorgt, dass der Betrieb lahmgelegt war. Ursächlich seien Schäden an der Getriebeanlage am Anleger Glückstadt. „Sie sorgten dafür, dass die Rampe nicht mehr hoch- und runtergefahren werden konnte“, so Kunstmann. Das sei aber für den Betrieb vonnöten.

Die Inspekteure hätten über Nacht entsprechende Ersatzteile eingebaut. „Zum Glück hatten wir die Ersatzteile auf Lager, sonst würde es deutlich länger dauern“, erklärt der Geschäftsführer auf Nachfrage unseres Medienhauses am Dienstagvormittag. Die Fähranleger in Glückstadt und in Wischhafen seien in die Jahre gekommen, das bedeutet laut Kunstmann einen erhöhten Wartungsaufwand.

Elbfähre in der Urlaubszeit gefragt

Vor allem Camper seien entspannt und einige von ihnen nehmen die Wartezeit an der Elbe in Kauf, so Kunstmann. Bei den übrigen Verkehrsteilnehmern hätte sich durch Informationen über die Website und den Verkehrsfunk die Lage schnell herumgesprochen.

Dennoch: Durch den Ausfall der vor allem jetzt in der Urlaubszeit viel genutzten Elbfähre wird deutlich, wie wichtig eine solche Verbindung ist.

Hoffen auf Signale aus der Politik

Die in Flensburg beheimatete Förde Reederei Seetouristik (FRS) als Muttergesellschaft hat einen Masterplan erstellt, um diese in die Jahre gekommenen Anleger sowie ihre Flotte der Fährschiffe zu modernisieren. Ihr Projekt sieht einen nachhaltigen, CO2-neutralen und schnelleren Fährverkehr ohne Wartezeit vor. Größere neue Doppelend-Elektrofähren, Vorverlegung und Neubau des doppelten Wischhafen-Anlegers sowie eine Optimierung des Anlegers in Glückstadt stehen in diesem Zukunftskonzept.

Um allerdings Planungs- und Investitionssicherheit bei der Umsetzung dieses Mobilitätskonzepts zu erhalten, benötigt die Gesellschaft Unterstützung aus der Politik. Dies ist notwendig aufgrund des geplanten A20-Elbtunnels und einer daraus resultierenden Existenzgefährdung der Fährlinie. Weiterhin hoffe man auf das entsprechende positive politische Signal, um diese Investition vornehmen zu können, bekräftigte Kunstmann. (fe/set)

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