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Fußball-Bundesliga

Wolfsburg wirbelt: Gladbacher Höhenflug gestoppt

Doppeltorschütze für Wolfsburg: Offensivmann Patrick Wimmer (M.).

Doppeltorschütze für Wolfsburg: Offensivmann Patrick Wimmer (M.). Foto: David Inderlied/dpa

Die Borussia legt gegen den VfL Wolfsburg eine Bauchlandung hin. Mehrere Offensivkräfte der Gäste drehen richtig auf. Interimstrainer Daniel Bauer sammelt weitere Argumente für eine Beförderung.

Von Christoph Lother, dpa Samstag, 13.12.2025, 17:40 Uhr

Mönchengladbach. Angeführt von einem starken Offensiv-Trio hat der VfL Wolfsburg den Aufwärtstrend von Borussia Mönchengladbach gestoppt und sich etwas weiter Richtung Tabellenmittelfeld vorgearbeitet. Die Niedersachsen gewannen am Niederrhein verdient mit 3:1 (3:1), ihr Interimstrainer Daniel Bauer sammelte damit weitere Argumente für eine Beförderung zum Chefcoach. Die Borussia, die aus den vorangegangen fünf Spielen in der Fußball-Bundesliga 13 von 15 möglichen Punkten geholt hatte, enttäuschte über weite Strecken.

Der auffällige Patrick Wimmer traf in der 4. und 34. Minute für die Gäste. Zudem war erneut Mohamed Amoura (30.) erfolgreich. Auch Christian Eriksen wusste aufseiten des VfL zu überzeugen. Die heimschwache Borussia durfte sich nur über ein Eigentor von Wolfsburgs Konstantinos Koulierakis (22.) freuen.

„Die ersten Eindrücke sind sehr, sehr positiv“, sagte der neue VfL-Sportdirektor Pirmin Schwegler schon vor der Partie über eine mögliche Weiterbeschäftigung von Bauer. Man wolle die Zeit bis Weihnachten aber nutzen, erklärte er bei Sky.

Steigt er vom Interims- zum Cheftrainer auf? Wolfsburgs Daniel Bauer.

Steigt er vom Interims- zum Cheftrainer auf? Wolfsburgs Daniel Bauer. Foto: David Inderlied/dpa

Auch Eigentor hilft Gladbach nicht in die Spur

Die Wolfsburger erwischten einen Traumstart, die Gladbacher einen ersten Durchgang zum Vergessen. Wimmer verarbeitete eine herrliche Hereingabe von Lovro Majer technisch anspruchsvoll und traf zur frühen Führung für den VfL.

Kurz nachdem er Borussen-Keeper Moritz Nicolas mit einem Flachschuss geprüft hatte, traf Koulierakis auf der anderen Seite ins eigene Netz. Das Kopfballduell, das der Grieche dabei mit Haris Tabakovic geführt hatte, wurde von Schiedsrichter Patrick Ittrich am Bildschirm noch mal auf ein mögliches Foul des Gladbacher Stürmers überprüft. Der Treffer behielt aber seine Gültigkeit.

Eine wirkliche Hilfe war er den Gastgebern allerdings nicht. Die Wolfsburger blieben griffiger - und schlugen schnell wieder zurück. Eine Flanke von Eriksen klärte Borussias Abwehrchef Nico Elvedi vor die Füße von Amoura. Der Algerier ließ sich nicht lange bitten und erzielte sein sechstes Liga-Tor in dieser Saison.

Auch beim dritten Gegentor verteidigte Gladbach schwach. Eriksen setzte Wimmer mit einem No-Look-Pass in Szene - und der traf aus kurzer Distanz.

Sah eine schwache Leistung seiner Mannschaft: Gladbachs Coach Eugen Polanski.

Sah eine schwache Leistung seiner Mannschaft: Gladbachs Coach Eugen Polanski. Foto: David Inderlied/dpa

Mohya schreibt Bundesliga-Geschichte

Gladbachs Trainer Eugen Polanski versuchte, seiner Offensive nach dem Seitenwechsel frischen Schwung zu verleihen und wechselte in der 57. Minute unter anderem Talent Wael Mohya ein. Der 16-Jährige ist damit der jüngste Spieler, den die Borussia bisher in ihrer Bundesliga-Historie eingesetzt hat.

Gefährlicher blieben zunächst jedoch die Wolfsburger. Majer traf erst den Pfosten (61.) und dann zum vermeintlichen 4:1 für die Gäste (64.). Das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung aber wieder einkassiert. Aus dem gleichen Grund zählte auch Gladbachs Anschlusstreffer durch Tabakovic nicht (72.). Elf Minuten vor dem Ende traf Borussias Yannik Engelhardt noch das Aluminium.

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