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Die Pferdezüchter fürchten Fohlenangriffe vom Wolf

Edle Celler Hengste konnten die Besucher bei der Vorführung der Vatertiere in Wingst bestaunen. Foto: Kordländer

Edle Celler Hengste konnten die Besucher bei der Vorführung der Vatertiere in Wingst bestaunen. Foto: Kordländer

Auf der Jahreshauptversammlung des Kehdinger Pferdezuchtvereins zeigten sich Pferdezüchter besorgt über die Gefahr durch Wölfe.

Von Hans-Lothar Kordländer Mittwoch, 01.03.2017, 11:59 Uhr

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Mit Beginn der Abfohlsaison machen sich die Kehdinger Pferdezüchter sorgen um ihre Pferdebabys auf den Weiden. „Sind die Fohlen durch Wölfe gefährdet?“, fragten sie. Kritisiert wurde, dass vier Wochen nach tödlichen Angriffen auf Schafe in Dösemoor immer noch kein Ergebnis der DNA-Untersuchung vorliegt.

Die Pferdezüchter wollen sich über ihre Verbände in die Wolfspolitik einbringen, um Gefahren für ihre Fohlen auf den Weiden auszuschließen. „Uns sind zig Fälle bekannt, in denen Untersuchungsergebnisse verschleppt werden“, betont Dr. Werner Schade, Geschäftsführer und Zuchtleiter des Hannoveraner-Verbandes in Verden.

„Das Tierwohl liegt den Kehdinger Pferdezüchtern sehr am Herzen“, wie Vorsitzende Ira Hagemann betonte. Die Pferdefreunde würden sich strikt an die Leitlinien halten. Ställe müssen groß genug sein. „Insbesondere muss die tägliche Bewegung von Pferden sichergestellt werden“, sagte Burchard Schröder von der Landwirtschaftskammer. Die von der Kammer erarbeiteten Leitlinien für Tierschutz würden auch von Gerichten herangezogen.

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