Fluglärm-Gegner fordern Wachstumsstopp für Hamburger Flughafen

Martin Mosel, Sprecher der Fluglärm-Initiative BAW.
Keine Ruhe am Hamburger Flughafen – und das im wahrsten wie im übertragenden Sinne. Angesichts steigender Flugzahlen fordern Fluglärm-Gegner einen sofortigen Wachstumsstopp für Deutschlands fünftgrößten Airport.
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„Die Grenze des Erträglichen ist weit überschritten“, sagt der Sprecher der Fluglärm-Initiative BAW, Martin Mosel. Den Anwohnern des innenstadtnahen Flughafens seien höchstens 120.000 bis 130.000 Flugbewegungen pro Jahr zuzumuten, meint Mosel. 2014 lag die Zahl der Starts und Landungen bei knapp 154.000, ein Plus um sieben Prozent.
Die BAW, die Bürger aus den Walddörfern im Hamburger Norden sowie im angrenzenden Kreis Stormarn vertritt, will sogar mehrere zehntausend Flüge jährlich auslagern. Mosel: „Es gibt im Umkreis von einer Stunde Fahrzeit Flughäfen in Lübeck, Bremen und Parchim. Es muss nicht alles in Hamburg abwickelt werden.“
Die Hansestadt und die Nachbarbundesländer haben dagegen im norddeutschen Luftverkehrskonzept verabredet, Fuhlsbüttel als zentralen Airport für die gesamte Region zu stärken. Selbst in der schweren Existenzkrise des Flughafens Lübeck-Blankensee waren die Hamburger nicht bereit, dem Nachbarn Kunden „abzutreten“.
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