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Spätes Gedenken an Zwangsarbeiter

Kommunalpolitiker Wolfgang Weh hat das Mahnmal für die getöteten Zwangsarbeiterkinder initiiert. Neben dem Gedenkstein steht auf dem Fredenbecker Friedhof nun auch eine Informationstafel, die über historische Hintergründe aufklärt.  Foto Beneke

Kommunalpolitiker Wolfgang Weh hat das Mahnmal für die getöteten Zwangsarbeiterkinder initiiert. Neben dem Gedenkstein steht auf dem Fredenbecker Friedhof nun auch eine Informationstafel, die über historische Hintergründe aufklärt. Foto Beneke

Zäher Kampf um Mahnmal findet ein Ende – Ratsmitglied Wolfgang Weh initiiert Informationstafel am Fredenbecker Friedhof.

Donnerstag, 12.02.2015, 11:54 Uhr

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Mitten im Dorf wurden sie beigesetzt, in Pappkartons auf einem Feldweg verscharrt. Mindestens 17 Kinder fanden in Fredenbeck während des Zweiten Weltkrieges auf diese würdelose Weise ihre letzte Ruhestätte. Eine reguläre Trauerfeier wurde den Mädchen und Jungen verwehrt, weil sie Kinder osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen waren – und damit als „rassisch minderwertig“ galten. Jetzt gibt ihnen eine von Ratsherr Wolfgang Weh initiierte Informationstafel ihre Würde zurück. Der Pädagoge hat jahrelang dafür gekämpft.

Den Text verfasste der 67-Jährige zusammen mit Volkskundlerin Heike Schlichting, Autorin des Buches „Alltag und Verfolgung – Der Landkreis Stade im Nationalsozialismus“. Ein QR-Code auf der Tafel führt Smartphone-Nutzer zu weiterführenden Informationen im Internet. 

Mehr lesen Sie am Donnerstagabend im Abobereich auf tageblatt.de und am Freitag im TAGEBLATT. (bene)

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