Flüchtling ertrinkt in Badesee
Bitteres Ende eines Badeausflugs: In Hamburg ist ein 17 Jahre alter Flüchtling aus Eritrea im Allermöher See ertrunken. Der junge Mann war in einer Einrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge untergebracht und hatte mit anderen Flüchtlingen am Sonnabend den Allermöher See besucht. Er sei um 15 Uhr das letzte Mal gesehen worden, hieß es bei der Feuerwehr. Gegen 20 Uhr alarmierte die Gruppe der Flüchtlinge die Badeaufsicht Sicheres Wasser e.v. (SiWa). Als sie den 17-Jährigen nach einer halben Stunde nicht finden konnten, riefen sie die Feuerwehr. Die neun Wachhabenden wussten bis dahin nichts von einem vermissten Jugendlichen, betonte die Sprecherin des SiWa, Monika Retzlaff. Die Feuerwehr war mit 44 Einsatzkräften am See. „Wir haben gleich Taucher reingeschickt, konnten die Person aber nur noch tot bergen“, sagte der Sprecher. Warum die Gruppe so spät Hilfe geholt hatte, konnten zunächst weder Polizei noch Feuerwehr sagen. Die genauen Umstände sind noch unklar.