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TBewerbung erfolgreich: Jork kommt ins Dorfentwicklungsprogramm

Gute Nachrichten für Jork: Die Dorfregion wurde ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen.

Gute Nachrichten für Jork: Die Dorfregion wurde ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Foto: Battmer

27 Dorfregionen hatten sich beworben, 16 wurden ausgewählt - und Jork ist dabei. Die Gemeinde kommt ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen und kann auf Fördergelder setzen. Was das bedeutet.

Von Redaktion Freitag, 29.03.2024, 10:30 Uhr

Jork. Die frohe Kunde kam am Montag aus dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium: Aus der Region setzten sich die Dorfregionen Jork sowie die Dorfregion Wir an der Esteniederung (Hollenstedt, Moisburg, Regesbostel) gegen die Mitbewerber durch und wurden ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen.

„Für die Zukunftsentwicklung unserer Gemeinde ist dies ein wichtiger Meilenstein mit neuen Perspektiven für Projekte und Fördermaßnahmen“, sagt Jorks Bürgermeister Matthias Riel. Die Gemeinde hatte die Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm im Jahr 2022 als eines ihrer 17 strategischen Ziele festgeschrieben. Auch die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin Birgit Butter (CDU) freut sich für Jork: „Mit dem Programm können viele kleinere und größere Projekte umgesetzt werden. Somit schaffen wir deutliche Mehrwerte für unseren ländlichen Raum, besonders für Jork. Eine tolle Oster-Überraschung.“

Jetzt müssen Projekte auf den Weg gebracht werden

Matthias Riel bedankte sich beim Projektteam um die Jorker Regionalmanagerin Sylvia Müller und allen Mitwirkenden - vor allem aus der Dorfwerkstatt - sowie den Ratsmitgliedern und dem Team des Planungsbüros Sweco. Jetzt gilt es, Vorhaben auf den Weg zu bringen. „Nun geht es darum, diese intensive Arbeit mit Blick auf den anstehenden Dorfentwicklungsplan und gute Projektideen fortzusetzen“, sagte Riel.

Förderfähig sind private und öffentliche Projekte - die können von der Infrastruktur und Gestaltung der Ortschaften bis zu sozialen Vorhaben reichen. Auch Projekte für die Dorfgemeinschaft oder den Zusammenhalt im Ort sind möglich. Die Gebietskulisse umfasst die Ortsteile Borstel, Königreich, Hove, Moorende und Estebrügge sowie aus dem Ortsteil Jork den historischen Ortskern und den Bereich des Altländer Marktes. Eine Dorfregion ist auf fünf Dörfer und 8000 Einwohner begrenzt.

Ressourcenschutz spielt wichtige Rolle

Der Ressourcenschutz in der Dorfentwicklung spielte bei der Auswahl der Dorfregionen eine wichtige Rolle. „Dieser neue Modellansatz würdigt verantwortliche Ansätze für mehr Nachhaltigkeit vor Ort“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landes. Die Anträge der Dorfregionen wurden inhaltlich bewertet und einem landesweit einheitlichen Ranking unterzogen.

Mit den 16 Neuzugängen befinden sich nach Landesangaben nun insgesamt 192 Dorfentwicklungsverfahren mit 765 Dörfern in dem Programm. Das Flächenland Niedersachsen sei stolz auf seine starken ländlichen Räume. „Mit der Dorfentwicklung stärken wir den Zusammenhalt, das Miteinander und den Ideenreichtum der Menschen vor Ort“, sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte.

Ursprünglich wollte sich auch die Samtgemeinde Lühe für das Jahr 2023 um eine Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm bewerben. Nach Rücksprache, unter anderem mit Lienhard Varoga, Dezernatsleiter des niedersächsischen Amts für regionale Landesentwicklung, entschied sich die Gemeinde, die Bewerbung auf das kommende Jahr zu vertagen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Bewerbung, sagt Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke. Das weitere Vorgehen werde mit den Mitgliedsgemeinden abgesprochen. (bat)

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