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T20-Jähriger ringt nach Unfall bei Apensen auf der L130 mit dem Tod

Bei dem Unfall wurde ein Altländer (20) lebensgefährlich verletzt.

Bei dem Unfall wurde ein Altländer (20) lebensgefährlich verletzt. Foto: Vasel

Bei einem Unfall auf der L130 ist am Dienstagabend gegen 19.35 Uhr ein 20 Jahre alter Altländer bei Apensen lebensgefährlich verletzt worden.

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Von Björn Vasel
Donnerstag, 21.11.2024, 06:46 Uhr

Hinweis der Redaktion: Kurz vor Mitternacht hatte Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Dienstag in einer Pressemitteilung (23.16 Uhr) offziell den Tod des Altländers vermeldet. Diese Mitteilung zog er am Mittwochmorgen kurz vor 7 Uhr zurück. Er sprach von einem internen Übermittlungsfehler.

Was war passiert? Der junge Mann aus Mittelnkirchen war - von Apensen kommend - auf dem Weg in Richtung Grundoldendorf. Zeugen berichten, dass plötzlich Flammen aus dem Fahrzeug geschossen seien. Daraufhin habe der 20-Jährige offenbar auf gerader Strecke die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Blick auf die Unfallstelle an der L130 zwischen Apensen und Grundoldendorf, der lebensgefährlich verletzte Fahrer ist zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg ins Elbe Klinikum Buxtehude.

Blick auf die Unfallstelle an der L130 zwischen Apensen und Grundoldendorf, der lebensgefährlich verletzte Fahrer ist zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg ins Elbe Klinikum Buxtehude. Foto: Vasel

Der Audi A3 schoss über die Gegenfahrbahn in den Seitenstreifen. Dort prallte der Pkw gegen einen Baum, das Fahrzeug wurde zurück auf die Straße katapultiert. Der Audi-Fahrer wurde in dem Wrack eingeklemmt.

Einsatzkräfte waren schnell vor Ort

Die Ortsfeuerwehren Apensen und Sauensiek rückten umgehend aus. „Wir haben zu dem Zeitpunkt mit zwei Gruppen geübt“, sagte Gemeindebrandmeister Christian Taschendorf dem TAGEBLATT. So waren die Feuerwehrleute schnell vor Ort, sie mussten nicht mehr zum Gerätehaus fahren, um sich umzuziehen.

Blick auf die Unfallstelle an der L130.

Blick auf die Unfallstelle an der L130. Foto: Vasel

Um den Fahrer befreien zu können, mussten die Retter die Tür entfernen. Mit schwerem Gerät - einem hydraulischen Stempel - wurde der Audi auseinandergezogen, um den Mann schnell aus dem Wrack zu holen.

Feuerwehr setzt auf Crashrettung

„Wir haben eine Crashrettung vorgenommen“, erklärte Taschendorf. Der Fahrer sei bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt worden, so ein Polizist vor Ort. Bei der Sofortrettung geht es darum, den in Lebensgefahr schwebenden Patienten so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug zu retten - auch, wenn dabei vielleicht weitere Verletzungen für den Patienten riskiert werden müssen.

Notarzt und Notfallsanitäter versorgten den Altländer. Er kam unter laufenden Wiederbelebungsmaßnahmen ins Elbe Klinikum Buxtehude.

Polizeisprecher Rainer Bohmbach vermeldete noch am Dienstag in einer Pressemitteilung (23.16 Uhr) offziell den Tod des Altländers. Das zog er am Mittwochmorgen kurz vor 7 Uhr zurück. Offenbar war in einem Gespräch das Wort „Hirntod“ gefallen. Er sprach von einem internen, vor allem für die Familie schmerzlichen, außerordentlich bedauerlichen Übermittlungsfehler.

Wrackteile lagen auf der Straße und auf den angrenzenden Feldern, diese waren zum Teil fast 100 Meter durch die Luft geflogen. Die Landesstraße musste für die Rettung, die Unfallaufnahme, die Bergung des Wracks und Reinigung der Fahrbahn bis in die Nacht voll gesperrt werden.

Wrackteile liegen auf der Straße und den Feldern an der L130.

Wrackteile liegen auf der Straße und den Feldern an der L130. Foto: Vasel

Es kam zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen. Die Unfallstelle lag zwischen der Biogasanlage in Grundoldendorf und dem Kreisel am Gewerbegebiet Apensen.

Hinweise an die Buxtehuder Polizei unter 04161/647-115.

Der Audi wurde bei dem Aufprall total deformiert.

Der Audi wurde bei dem Aufprall total deformiert. Foto: Vasel

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