T72-Jährige landet bei Unfall auf B73 auf dem Dach

Blick auf die Unfallstelle an der Kreuzung von B73 und Stader Straße. Foto: Vasel
Auf der Bundesstraße 73 hat sich am Montagmorgen bei Horneburg ein Auto überschlagen. Die 72 Jahre alte Autofahrerin hatte offenbar die Vorfahrt missachtet. Ihr Wagen wird auf eine Verkehrsinsel geschleudert. Es gibt zwei Verletzte.
Horneburg. Kurz nach 10 Uhr löste die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen am Montag die Melder der freiwilligen Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Horneburg aus. Im Bereich der T-Kreuzung Stader Straße/B73 waren zwei Pkw kollidiert. Nach ersten Ermittlungen der örtlichen Polizei hatte eine Ford-Fahrerin (72) aus Horneburg - von Dollern kommend - beim Linksabbiegen auf der Gegenfahrbahn einen Renault übersehen. Dieser bohrte sich in ihren Ford. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ford der 72-Jährigen auf die Verkehrsinsel geschleudert. Dieser trennte ein Verkehrsschild ab, der Wagen blieb schließlich auf dem Dach liegen. Der Renault kam im Seitenraum zum Stehen.
Den Feuerwehrleuten gelang es laut Polizei schnell, die 72-Jährige aus ihrem Fahrzeug zu befreien.

Die Fahrerin des Ford Focus wurde zur Behandlung ins Stader Elbe Klinikum gebracht. Foto: Polizei
Ford-Fahrerin nach Unfall in Horneburg ins Elbe Klinikum
In einer ersten Meldung war noch von einem Zusammenstoß mit einem Motorrad ausgegangen worden, die Horneburgerin galt kurzzeitig als schwerverletzt. Mittlerweile gelten die 72-Jährige und der 54 Jahre alte Fahrer des Renault aus Moisburg (Kreis Harburg) als „Leichtverletzte“, so die Polizei.
Notärztin und Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) versorgten die Fahrer vor Ort, wenig später konnte die Ford-Fahrerin zur weiteren Behandlung in das Elbe Klinikum Stade eingeliefert werden. Der Renault-Fahrer brauchte nicht vom Rettungsdienst transportiert werden.
Im Einsatz waren 15 Feuerwehrleute, so Feuerwehr-Sprecher Michael Dehmlow. Ferienbedingt kam es zu keinen größeren Staus auf der Bundesstraße zwischen Horneburg und Dollern. Der Verkehr konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

Der Verkehr konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Foto: Polizei
Während der Unfallaufnahme, der Behandlung und der Aufräumarbeiten mussten die Linksabbieger auf die Issendorfer Straße ausweichen, um in den Ort zu kommen.
Beide Unfallwagen wurden erheblich beschädigt. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 15.000 Euro.
Hier kracht es auf der B73 besonders oft
Insgesamt kommt es laut Unfallatlas 2023 auf der B73 am häufigsten zwischen Stade - ab Übergang von der A26 - bis Düdenbüttel zu Unfällen mit Verletzten. 30 Unfälle stehen auf dem zehn Kilometer langen Abschnitt der Bundesstraße zu Buche. Schaut man sich die Strecke über Himmelpforten und Burweg weiter an, kommen elf weitere Unfälle dazu. In Horneburg taucht die Stader Straße nicht auf, die Kreuzung Issendorfer Straße hingegen schon - mit zwei leichtverletzten Pkw- und Kradfahrern.
Blaulicht
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Auch in Buxtehude kommt es auf der B73 immer wieder zu Unfällen. Im Bereich zwischen Neukloster und Neu Wulmstorf, ebenfalls etwa zehn Kilometer lang, knallte es 18 Mal im vergangenen Jahr. Vergleichsweise selten kam es zu Unfällen mit Verletzten zwischen Neukloster und Stade: Hier zählt der Atlas sieben Unfälle. Acht Unfälle gab es im Neu Wulmstorfer Gebiet der B73.