Leiche in der Elbe: Toter stammt aus dem Kreis Stade

Die DLRG Stade rückte am Dienstagabend ebenfalls auf die Elbe aus, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen. Foto: DLRG Stade
Ein Boot ist am Dienstagabend auf der Elbe unterwegs. Die Besatzung macht zwischen Stadersand und Bützfleth eine schreckliche Entdeckung. Die Polizei hat nun die Identität der Leiche festgestellt.
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Stade/Haselau. Am Dienstagabend um 18.15 Uhr wurden zahlreiche Einsatzkräfte zu einem Wasserrettungseinsatz auf der Elbe auf Höhe der Ortschaft Haselau (Kreis Pinneberg) alarmiert.
Die Besatzung eines Bootes hatte zuvor einen leblosen Körper zwischen Stadersand und Bützfleth auf der Elbe treibend entdeckt und die Polizei verständigt.
Bei dem Toten soll es sich um einen 56-jährigen Mann aus dem Landkreis Stade handeln. Bei der Todesursache gehe die Polizei aktuell nicht von einem Fremdverschulden aus.
Feuerwehr- und Rettungskräfte aus dem Kreis Pinneberg sowie die Tauchereinheit der Feuerwehr Itzehoe rückten aus, wie der Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg, Dennis Fuchs, am Mittwoch mitteilte.
Feuerwehr und DLRG aus Stade im Einsatz
Unterstützt wurden sie bei der Suchaktion von Zug I der Feuerwehr Stade und der DLRG Stade, die mit jeweils 20 Kräften vor Ort waren, wie Wilfried Spreckels, Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Stade, dem TAGEBLATT auf Nachfrage sagte. Außerdem war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Foto: DLRG Stade
Bei derartigen Einsätzen auf der Elbe arbeiten die Stader Retter mit der Leitstelle West in Elmshorn zusammen, die für die andere Elbseite zuständig ist. Insgesamt waren mehr als 100 Kräfte von Feuerwehr und DLRG im Einsatz.
Leichnam auf anderer Seite der Elbe geborgen
Kräfte der DLRG Wedel, die mit dem Boot „Pinnau“ an der Suchaktion beteiligt waren, entdeckten den leblosen Körper schließlich auf der anderen Elbseite und nahmen den Leichnam an Bord. „Leider bestätigte sich vor Ort der Verdacht: Es konnten nur noch sichere Todeszeichen festgestellt werden“, so Fuchs.
Für die Einheiten aus Stade sei der Einsatz damit beendet gewesen. Die Todesermittlungen und weiterführende Untersuchungen werden bei der Kriminalpolizei in Pinneberg geführt.(dpa/vdb/tom)
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde um 13 Uhr aktualisiert.