Polizei und MEK nehmen mutmaßlichen Waffenhändler am Buxtehuder Bahnhof fest

Die Polizei und das Mobile Einsatzkommando Lüneburg haben am Donnerstag am Bahnhof Buxtehude einen mutmaßlichen Waffenhändler festgenommen (Symbolbild). Foto: Monika Skolimowska/dpa
Am Donnerstag klickten am Bahnhof Buxtehude die Handschellen. Dem Stader wird vorgeworfen, scharfe Schusswaffen verkauft zu haben. Er ist polizeibekannt.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Gegen 13 Uhr nahmen Einsatzkräfte der Polizei und des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) aus Lüneburg einen 43-Jährigen fest. Der Stader steht im Verdacht, mit scharfen Schusswaffen gehandelt zu haben, wie Polizei-Pressesprecher Rainer Bohmbach mitteilt.
Das Ermittlungsverfahren gegen den Mann läuft seit September 2024 bei der Stader Polizeiinspektion.
„Im Rahmen von gezielten polizeilichen Ermittlungsmaßnahmen erhärtete sich gegen den der Polizei aus anderen Fällen bereits bekannten Stader der Verdacht, scharfe Schusswaffen zu verkaufen“, sagt Bohmbach. Zusätzlich habe die Polizei Hinweise auf eine mögliche Werkstatt oder ein Waffenlager erhalten.
Polizei greift im Rahmen eines geplanten Waffenverkaufs am Bahnhof zu
Am Donnerstagmittag sei dann am Buxtehuder Bahnhof der lange vorbereitete Zugriff im Rahmen eines geplanten Waffenverkaufs erfolgt. „Der Beschuldigte ließ sich dabei widerstandslos festnehmen“, berichtet Bohmbach.
Der Tatverdächtige sei in den Stader Polizeigewahrsam eingeliefert worden und habe sich dort erkennungsdienstlichen Maßnahmen sowie ersten Vernehmungen unterziehen müssen. Am Freitag werde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Stade vorgeführt.
Razzien: Polizei beschlagnahmt Beweismittel
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade seien zudem mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Ermittler des 1. Fachkommissariats des Zentralen Kriminaldienstes der Polizei Stade und Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes durchsuchten den Angaben nach mehrere Objekte.
Auch ein Sprengstoffspürhund war im Einsatz. Vor Ort hätten die Beamten laut Bohmbach „umfangreiches Beweismaterial“ sicherstellen können.
Die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz dauern weiter an. Weitere Einzelheiten kann die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht bekanntgeben. (pm/vdb)