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TRauch aus Tankstelle: Alarm an B73 – Vögel bei Schuppenbrand in Not

Unter schwerem Atemschutz mussten die Einsatzkräfte das gedämmte Dach öffnen und entfernen.

Unter schwerem Atemschutz mussten die Einsatzkräfte das gedämmte Dach öffnen und entfernen. Foto: Lange

Zwei Brände innerhalb weniger Stunden hielten die Feuerwehren in Hechthausen in Atem und sorgten für eine schlaflose Nacht. Die eisigen Temperaturen erschwerten die Arbeit.

Von Jürgen Lange Dienstag, 18.02.2025, 14:40 Uhr

Hechthausen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden am Montagabend gegen 21.25 Uhr zu einem Brand in der Straße Hinterm Holz in Hechthausen alarmiert. Ein Schuppen, der direkt an ein Wohnhaus angebaut war, brannte. In dem betroffenen Schuppen befand sich eine große Vogelvoliere mit Wellensittichen und Wachteln.

Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren Hechthausen und Klint konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert werden. Unter schwerem Atemschutz wurden die Flammen bekämpft, das gedämmte Dach geöffnet und mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht. Viele der Vögel konnten gerettet werden.

Herausforderungen durch die eisige Witterung

Aufgrund der eisigen Temperaturen von minus zehn Grad gefror das Löschwasser auf der Straße, so dass die Einsatzkräfte mit Streusalz arbeiten mussten, um Unfälle zu vermeiden. Gegen Mitternacht war der Einsatz beendet, die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.

Zweiter Einsatz: Rauchentwicklung in einer Tankstelle

Doch lange Ruhe hatten die Einsatzkräfte nicht: Bereits um 4.50 Uhr am frühen Dienstagmorgen erfolgte ein erneuter Alarm. Eine Tankstellenmitarbeiterin bemerkte eine starke Rauchentwicklung beim Betreten des Gebäudes in der Hauptstraße und alarmierte sofort die Feuerwehr.

Wegen starker Rauchentwicklung in einer Tankstelle mussten die Einsatzkräfte in der Nacht ein zweites Mal ausrücken.

Wegen starker Rauchentwicklung in einer Tankstelle mussten die Einsatzkräfte in der Nacht ein zweites Mal ausrücken. Foto: Lange

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein überhitzter Kompressor die Ursache für die Rauchentwicklung war. Unter schwerem Atemschutz erkundete ein Trupp das Gebäude, während parallel ein Löschangriff vorbereitet wurde. Der heiße Kompressor wurde abgekühlt, demontiert und aus dem Gebäude entfernt.

Da die benzinbetriebenen Überdrucklüfter aus taktischen Gründen nicht eingesetzt werden konnten, wurde die Feuerwehr Oldendorf aus dem Kreis Stade zur Unterstützung mit einem elektrischen Lüfter angefordert. Es entstand erheblicher Sachschaden, die Höhe ist bislang unbekannt. Gegen 7 Uhr war dieser Einsatz beendet.

Für den neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister Christopher von Borstel war es der erste Einsatz in seiner neuen Funktion. Im Einsatz waren die Feuerwehren Hechthausen, Klint und Oldendorf, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Malte Schimmelpfennig sowie die Polizei Hemmoor.

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