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TSchwerstverletzt: Transporter-Fahrer prallt im Alten Land gegen Baum

Der Kastenwagen prallte in Steinkirchen gegen einen Baum.

Der Kastenwagen prallte in Steinkirchen gegen einen Baum. Foto: Vasel

In Steinkirchen ist ein Monteur (43) in der Nacht zu Sonntag mit seinem Transporter gegen einen Baum geprallt und schwerstverletzt worden. Die Rettung war nicht einfach.

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Von Björn Vasel
Sonntag, 16.11.2025, 11:46 Uhr

Steinkirchen. Gegen 23 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) in Stade-Wiepenkathen ein. Altländer, selbst aktiv in der Feuerwehr, hatten den Unfall auf dem Heimweg entdeckt. Sie gaben ein detailliertes Lagebild ab, sagte Gemeindebrandmeister Jens Kuck. Helfen konnten sie dem Fahrer nicht.

Mit schwerem Gerät befreiten die Feuerwehrleute den Schwerstverletzten aus dem Wrack.

Mit schwerem Gerät befreiten die Feuerwehrleute den Schwerstverletzten aus dem Wrack. Foto: Vasel

Denn der Fahrer, ein 43-Jähriger aus Steinkirchen, war im Wrack eingeklemmt. Das Fahrerhaus des Mercedes Sprinters war durch die Wucht des Aufpralls vollkommen deformiert worden - insbesondere auf der Fahrerseite.

Feuerwehr setzt schweres Gerät zur Rettung ein

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) alarmierte die Ortsfeuerwehren aus Steinkirchen, Hollern-Twielenfleth, Mittelnkirchen und Horneburg. Die Feuerwehrleute mussten schweres Gerät einsetzen, um den Schwerstverletzten letztlich über die Beifahrerseite aus dem Transporter holen zu können, sagte der stellvertretende Ortsbrandmeister Martin Lindemann aus Steinkirchen. Unter anderem setzten sie einen hydraulischen Spreizer ein, um Platz für die Retter und den Verletzten zu schaffen.

Der Rüstwagen der Ortsfeuerwehr Horneburg war wegen der Schwere des Unfalls nachalarmiert worden.

Feuerwehrleute und Notfallsanitäter holten ihn auf einem Spineboard aus dem Transporter. Dieses Hilfsmittel dient zur schonenden und patientengerechten Rettung verunglückter Personen, bei denen insbesondere eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist.

Notarzt und Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) versorgen den Schwerstverletzten.

Notarzt und Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) versorgen den Schwerstverletzten. Foto: Vasel

Der Notarzt aus dem Elbe Klinikum Stade und die Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) versorgten den Schwerstverletzten während der Rettung im Wrack, mit dem Rettungswagen kam der Mann kurz nach Mitternacht ins Elbe Klinikum Buxtehude.

L140 in Steinkirchen voll gesperrt

Knapp 50 Freiwillige Feuerwehrleute waren im Einsatz, so der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jens Kleine.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Steinkirchner mit seinem weißen Transporter aus Bad Oldesloe in Steinkirchen bei leichtem Regen in Richtung Stade unterwegs.

In der leichten Rechtskurve, auf Höhe der alten Elbe Obst-Hallen in Huttfleth 22, war der 43-Jährige auf der L140 links von der Fahrbahn abgekommen und mit dem Werkstattwagen gegen einen Baum geprallt. Ohne den Baum wäre der Mercedes Sprinter in einem tiefen Graben gelandet. Die Fahrerseite wurde die Wucht des Aufpralls total deformiert. Trümmerteile flogen meterweit.

Blick auf das Wrack nach der Rettung des Fahrers.

Blick auf das Wrack nach der Rettung des Fahrers. Foto: Vasel

Der Obstmarschenweg musste in beide Richtungen für die Rettung, die Unfallaufnahme und die Reinigung der Straße voll gesperrt werden.

Polizei bitte um Hinweise zur Fahrweise

Die Unfallursache ist noch offen, so die Polizei vor Ort gegenüber dem TAGEBLATT. Hinweise zur Fahrweise des Fahrers nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04161/647115 entgegen.

Ganz in der Nähe waren im Juni 2023 - nach dem Schützenfest in Hollern-Twielenfleth - fünf Personen bei einem Unfall zum Teil schwer verletzt worden. Ihr VW Polo hatte sich - noch im Bereich von Grünendeich - auf der L140 überschlagen. Der Fahrer war seinerzeit nach Polizeiangaben „alkoholisiert“.

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