TUmzug der Post von Stade ins Alte Land wird konkret

Unterhalb der Strommasten soll der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post (DHL-Group) in Hollern im Gewerbegebiet Speersort an der L140 errichtet werden. Foto: Vasel
Die Gemeinde Hollern-Twielenfleth hat die ersten Weichen für den Bau eines neuen Post-Standortes in Hollern gestellt. Doch es gibt noch eine Hürde.
Hollern. Für das Projekt muss der Bebauungsplan des Gewerbegebiets Speersort in Hollern von 1996 angepasst werden. Ursprünglich sollten auf dieser Fläche mehrere Unternehmen angesiedelt werden. Jetzt kann und muss der Wendehammer für die Erschließung entfallen, so Bürgermeister Dirk Thobaben (CDU). Die Deutsche Post AG muss die Kosten der Änderung durch ein Planungsbüro tragen.
„Wir wollen der Post keine Steine in den Weg legen“, betont der Vorsitzende des Bauausschusses der Gemeinde Hollern-Twielenfleth, Hans-Heinrich Faby (CDU). Der Konzern muss den Altländern seine Pläne noch im Detail vorlegen. Wenn der B-Plan geändert ist, kann die Post (DHL-Group) beim Kreis Stade einen Bauantrag einreichen. Damit könnte der Bau 2025/2026 realisiert werden.

Blick auf den Bebauungsplan "Gewerbegebiet Speersort II" an der L140 in Hollern: Für die Ansiedlung der Post muss der obere linke Bereich geändert werden. Der Wendehammer entfällt. Foto: Gemeinde
Der Neubau in Hollern soll zwei Zustellstützpunkte ersetzen, heißt es. Seit 2012 sitzt die DHL-Group als Mieter im früheren Pressevertrieb Mügge in der Altländer Straße in Stade. Im Sommer 2023 schloss die Post nach Auslaufen des Mietvertrages ihren Zustellstützpunkt an der L140/Ecke Postweg in Steinkirchen. Die Zusteller aus dem Alten Land sind vorübergehend in Stade in einer Halle bei der Stader Glas am Schwingedeich untergekommen.
Zustellung für Stade, Fredenbeck und das Alte Land
In dem neue Zustellstützpunkt sollen die Sendungen für Stade, Fredenbeck und das Alte Land vorsortiert und von dort aus zugestellt werden. Rund 85 Mitarbeiter sollen hier arbeiten, so der Samtgemeindebürgermeister und stellvertretende Gemeindedirektor von Hollern-Twielenfleth, Timo Gerke. Er hatte die Ansiedlung der Post eingefädelt.
Das 2000 Quadratmeter große Gebäude soll westlich von Peugeot Vollmers unterhalb der Stromtrasse entstehen, im Gewerbegebiet östlich der Landesstraße L111 in Hollern-Speersort. In Sichtweite ist auch Pape Logistics. Der Ort sei laut Post ideal, zwischen Stade und dem Alten Land und in der Nähe der A26. Ähnliche Zustellpunkte wurden bereits in Horneburg, Harsefeld und Buxtehude realisiert.