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Landkreis Stade

TAmpel-Aus bremst Bürgermeister-Wahlkampf - DRK-Retter brauchen Aysl

Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und Professor Norbert Fischer.

Wer folgt auf Katja Oldenburg-Schmidt im Buxtehuder Rathaus? Die Parteien geben sich bedeckt, Schuld ist das Ampel-Aus. Außerdem in der heutigen Zugabe: Retter, die Asyl bekommen.

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Von Karsten Wisser,
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Von Björn Vasel
Sonntag, 05.01.2025, 07:50 Uhr

Landkreis. „Wir konzentrieren unsere Kräfte auf die Bundestagswahl und gehen die Bürgermeisterfrage danach an“, sagt Christian Krüger, Vorsitzender der Buxtehuder Sozialdemokraten. Die stolze Hansestadt bekommt 2026 bei der Kommunalwahl auf jeden Fall eine neue Führung im Stadthaus. Die amtierende Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt (parteilos) geht in den Ruhestand.

Gemeinsame Kandidatur von SPD und Grünen?

Ähnlich klingt das bei CDU und Grünen. „Wir führen natürlich schon Gespräche, werden uns aber erst nach der Bundestagswahl in den Nominierungsprozess begeben“, sagt der CDU-Vorsitzende Marcel Haberkorn.

Auch die Grünen sind noch in der Findungsphase. „Wir werden uns auch das Ergebnis der Bundestagswahl anschauen“, sagt Joachim Buttler, Co-Sprecher des Ortsverbands. Interessant: Buttler will auch mit der SPD reden, ob die beiden Parteien sich auf einen Kandidaten einigen können.

Diese Namen für den Job werden gehandelt

Diese Namen sind bisher im Gespräch: In SPD-Reihen werden die Namen des Fraktionsvorsitzenden Nick Freudenthal und des Parteivorsitzenden Christian Krüger als geeignet diskutiert. Der FDP-Vorsitzende André Grote denkt über eine Kandidatur nach. Auch Katharina Mewes von der BBG/FWG macht sich gerade in der Buxtehuder Schulkrise einen Namen.

André Grote ist Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat.

André Grote ist Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat. Foto: Daniela Ponath Fotografie

Bei der CDU wird wie bei den Grünen aktuell aus Buxtehude kein Name gehandelt. Vieles wird davon abhängen, ob die Nummer zwei im Stadthaus, der Erste Stadtrat Ralf Dessel, auf den Chefsessel möchte.

Retter warten auf dem Parkplatz statt in der neuen Wache

Im August hatten das Deutsche Rote Kreuz und der Landkreis Stade die Einweihung der zwei Millionen Euro teuren Rettungswache im Gewerbegebiet an der Dollerner Straße (L125) in Guderhandviertel gefeiert. In der DRK-Wache in Horneburg/Neuenkirchen ging das Licht aus. Dennoch standen und stehen die Notfallsanitäter häufig vor ihrer alten Wache in Horneburg - auf dem Parkplatz der DLRG.

Die Stimmen der Eltern: BBG/FWG-Ratsfrau Katharina Mewes und Stadtelternratsvorsitzender Marc Höper.

Die Stimmen der Eltern: BBG/FWG-Ratsfrau Katharina Mewes und Stadtelternratsvorsitzender Marc Höper. Foto: Wisser

Der Grund: In Notfällen müssen die Retter bei 95 Prozent aller Einsätze spätestens innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein. Wenn bei Falck oder DRK in Buxtehude fast alle ausgerückt sind, müssen die Altländer einspringen - und das geht nun einmal schneller vom Parkplatz in Horneburg aus als von der schönen, neuen Wache.

Neue Wache nach vier Monaten voll einsatzfähig

Das Gebäude, die Ex-Wache, gehört dem DRK zwar noch, nutzen durften es die Retter nicht. Die benachbarte DLRG bot Asyl - als Wärmestube mit WC.

Am neuen Standort gab es ein weiteres Problem: Bei der Fahrt durch das Gewerbegebiet Guderhandviertel verloren die Helfer in der Not wertvolle Zeit. Jetzt gibt es endlich eine elektronische Schranke an der Feuerwehr - mit Direktzugang zur Landesstraße 125. Die Retter können nun häufiger von dort starten.

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