TDarum bleiben Gelbe Säcke in Buxtehude eine Woche lang liegen
Wie in der Estetalstraße sind in Buxtehude viele Gelbe Säcke eine Woche lang liegengeblieben. Foto: Wisser
Wieso liegen die Gelben Säcke in Buxtehude eine Woche lang an der Straße? Betroffen waren viele Straßen im Süden der Stadt. Das ist die Erklärung.
Buxtehude. Seit Montag wuchs die Unruhe und die Anrufe bei den Behörden und dem Entsorger Karl Meyer aus Wischhafen nahmen zu. Eigentlich sollten die Gelben Säcke im Stadtgebiet in Buxtehude im betroffenen Bereich am vergangenen Mittwoch, 1. Oktober, abgeholt werden.
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Die Menschen und Hausverwaltungen hatten daher die Säcke und die Servicetonnen an die Straßen gestellt. Zur Abholung kam aber niemand.
„Das von uns beauftragte Subunternehmen hatte einen Krankheitsfall und konnte deshalb die Gelben Säcke nicht abholen“, erklärte dies ein Unternehmenssprecher von Karl Meyer aus Wischhafen.
Das führte auch dazu, dass sowohl die Stadtverwaltung als auch die Kreisverwaltung Anrufe bekamen. Beide haben mit der Abholung der Gelben Säcke aber nichts zu tun.

So lagen die Gelben Säcke im Buxtehuder Süden eine Woche lang an der Straße. Foto: Wisser
Das Einsammeln der Gelben Säcke wird alle drei Jahre vom Dualen System vergeben und ist nicht in kommunaler Hand. Karl Meyer hatte die letzte Ausschreibung gewonnen und einen Teil an das Subunternehmen vergeben.
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Eigentlich wollte das Subunternehmen die Gelben Säcke am Sonnabend - im Zuge einer aufgrund des Tags der Deutschen Einheit am Freitag verlegten Tour - nachholen. Das war offenbar eine zu optimistische Planung. Einige Straßen wurden bedient, an anderen Strecken blieben die Säcke erneut liegen.
Das stürmische Wetter am Wochenende führte außerdem dazu, dass der Plastikmüll teilweise durch die Straßen geweht wurde. „Die Ratten haben sich gefreut“, sagte ein Anwohner der Estetalstraße.
„Die aktuellen Probleme sind ausschließlich auf Schwierigkeiten bei unserem beauftragten Subunternehmer zurückzuführen. Wir stehen im ständigen Austausch und erwarten, dass die betroffenen Straßen zeitnah angefahren werden“, hatte Karl Meyer am Dienstag gemeldet.
Da war der zweite Ersatztermin geplatzt. Ein Arbeitsunfall beim Unternehmen hatte die Folge, dass die Säcke erneut stehen blieben. Am Mittwoch sind die Säcke nach einer Woche Standzeit dann aber abgeholt worden.
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