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IHK Elbe-Weser

Exportgeschäft: Die regionale Industrie ist ein Global Player

Im Rahmen der Industrie-Kampagne #VielfaltDerIndustrie weist die Industrie- und Handelskammer Elbe-Weser auf die Bedeutung der regionalen Exportwirtschaft hin.

Im Rahmen der Industrie-Kampagne #VielfaltDerIndustrie weist die Industrie- und Handelskammer Elbe-Weser auf die Bedeutung der regionalen Exportwirtschaft hin. Foto: Lohmann

Die regionale Industrie ist ein Global Player. Im Rahmen der Industrie-Kampagne #VielfaltDerIndustrie weist die IHK Elbe-Weser auf die Bedeutung der Exportwirtschaft hin.

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Von Sabine Lohmann
Sonntag, 02.11.2025, 14:50 Uhr

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Landkreis. Deutschland wird häufig als Exportweltmeister betitelt. Vor allem das verarbeitende Gewerbe mit seinem Qualitätszeichen „made in Germany“ profitiert dabei wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig von internationalen Märkten. Das trifft auch auf die regionale Industrie zu.

Im Rahmen der Industrie-Kampagne #VielfaltDerIndustrie weist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Elbe-Weser auf die Bedeutung der hiesigen Exportwirtschaft hin. Die Zahlen sprechen für sich: Jedes Jahr beglaubigt die IHK Elbe-Weser mehr als 12.000 Dokumente für den Außenhandel, größtenteils für das verarbeitende Gewerbe.

Einige Unternehmen sind Hidden Champions

„Die regionalen Industrieunternehmen sind weltweit tätig“, schreibt Henrik Gerken, Volkswirt der IHK Elbe-Weser, in einer Pressemitteilung. Einige von ihnen sind der breiten Öffentlichkeit zwar nicht bekannt, haben sich aber als sogenannte Hidden Champions in ihrer Nische zum Weltmarktführer hochgearbeitet.

Eine weitere Kennzahl unterstreicht ebenfalls die Bedeutung der internationalen Geschäfte: „Die Exportquote der Industrie liegt bei rund 47 Prozent“, berichtet Gerken. Knapp jeden zweiten Euro Umsatz erzielt das verarbeitende Gewerbe auf seinen Auslandsmärkten. Noch größer ist der Anteil bei den Investitionsgüterherstellern.

Handelskonflikte erschweren das Geschäft

Kaum eine andere Branche ist so stark in internationale Wertschöpfungsketten eingebunden und profitiert von der globalen Arbeitsteilung wie die Industrie. Zunehmende protektionistische Maßnahmen und unterschiedliche Standards sowie regional begrenzte Zertifizierungen erschweren jedoch den Marktzugang und verursachen Zusatzkosten für die Unternehmen. Außerdem erschweren Handels- und Zollkonflikte den weltweiten Güteraustausch.

Lieferketten können schnell ins Stocken geraten

Hinzu kommt, dass Störungen an einer Stelle oftmals erhebliche Auswirkungen nach sich ziehen. „Der Ukraine-Krieg, die Schiffsblockade im Suezkanal oder die Corona-Pandemie haben gezeigt, wie schnell die Lieferketten ins Stocken geraten können“, so Gerken. „Kommt es in der Industrie zu Verzögerungen oder gar einem Produktionsausfall, sind wegen der engen Verflechtungen mit nachgelagerten Wertschöpfungsstufen weitere Branchen betroffen.“

Wichtiger Pfeiler für Wachstum und Wohlstand

„Wir brauchen offene Märkte und gleiche Rahmenbedingungen, damit unsere Industrie international wettbewerbsfähig bleibt“, bekräftigt IHK-Vizepräsident Timm Grotheer, Geschäftsführer der weltweit tätigen Nabertherm GmbH aus Lilienthal und Mitglied des Industrie- und Umweltausschusses. Das Exportgeschäft sei ein wichtiger Pfeiler für Wachstum und Wohlstand im Elbe-Weser-Raum. „Die Industrie ist Teil dieser Region und Gesellschaft. Mit dem Auslandsgeschäft sichern und schaffen wir Arbeitsplätze und gestalten somit auch Zukunft für unsere Region“, unterstreicht Grotheer die Bedeutung der Exportindustrie.

Weitere Informationen bei Henrik Gerken von der IHK Elbe-Weser unter 04141/ 524285 und henrik.gerken@elbeweser.ihk.de oder unter www.ihk.de/elbeweser/industrie. (sal)

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