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DHB-Pokal

T„Jetzt erst Recht“: BSV reist im DHB-Pokal nach Thüringen

BSV-Torhüterin Oliwia Kaminska.

BSV-Torhüterin Oliwia Kaminska. Foto: Jan Iso Jürgens

Rund drei Wochen nach dem starken Remis gegen den Thüringer HC trifft der BSV im Pokal-Achtelfinale erneut auf den Favoriten, diesmal auswärts und personell geschwächt.

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Von Tim Scholz
Freitag, 26.09.2025, 05:50 Uhr

Buxtehude. Im ersten Bundesliga-Heimspiel in der neuen Halle Nord hat sich der Buxtehuder SV ein bemerkenswertes Unentschieden gegen den Thüringer HC erkämpft. „Wir hatten sie in der ersten Halbzeit gut im Griff“, sagt BSV-Trainer Dirk Leun. Sein Team führte zur Pause mit 17:11. Danach jedoch kam der THC trotz vieler Zeitstrafen und Roter Karten heran und erzielte Sekunden vor Schluss den Ausgleich (29:29).

Am Sonntag (16 Uhr/live bei Dyn und sporteurope.tv) treffen beide Mannschaften im Achtelfinale des DHB-Pokals erneut aufeinander, diesmal in Bad Langensalza. Welche Erkenntnis nimmt der BSV aus dem Heimspiel mit? „Wir haben gesehen, dass wir gegen den THC mithalten können, müssen aber cleverer und aggressiver verteidigen“, sagt Leun. Das gilt vor allem dann, wenn der THC im Angriff wieder eine zusätzliche Feldspielerin einsetzt.

Ihre Bundesliga-Partien nach der Begegnung in Buxtehude haben beide Teams deutlich verloren: Der THC unterlag in Blomberg, der BSV in Neckarsulm. Zudem hat sich die personelle Lage bei den Buxtehudern verschärft: Sowohl Kreisläuferin Larissa Kroepel als auch Torhüterin Sophie Fasold zogen sich einen Kreuzbandriss zu.

Trainer fordert Jetzt-erst-Recht-Mentalität

Am Sonntag wird Torhüterin Oliwia Kaminska deshalb von Nachwuchskraft Lina Steinecke (18) unterstützt. „Oliwia hat jetzt die Chance, sich zu beweisen“, sagt Leun. Am Kreis ist Nationalspielerin Jolina Huhnstock auf sich alleine gestellt und könnte Entlastung aus dem Rückraum bekommen. „Wir arbeiten im Moment intensiv an einer Lösung für beide Positionen“, sagt Leun, bisher jedoch ohne Erfolg. „Es ist sehr schwierig, zu diesem Zeitpunkt freie Spielerinnen zu finden.“

Der BSV, Pokalsieger von 2015 und 2017, schreibt das Spiel trotz der Personalsorgen nicht ab. „Auch wenn wir Außenseiter sind, müssen wir mit einer Jetzt-erst-Recht-Mentalität ins Spiel gehen“, sagt Leun. Die Sehnsucht auf das Weiterkommen im Pokal ist groß. Schließlich war in den vergangenen drei Jahren jedes Mal im Achtelfinale Schluss. (tim)

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