TKlamme Gemeinde: Parken auf Krautsand wird im nächsten Jahr teurer
Parkplätze an der Elbe sind gefragt. Die Parkgebühren auf Krautsand werden erhöht. Symbolfoto am Lühe-Anleger. Foto: Vasel
Um mehr Geld einzunehmen, hebt Drochtersen die Parkgebühren auf Krautsand an. In zwei andere Projekte investiert die Gemeinde kräftig.
Drochtersen. Parken auf Krautsand wird teurer: Die Gemeinde Drochtersen erhöht die Kosten, um Kostensteigerungen bei der Unterhaltung der Parkautomaten und beim Personal abzufedern. Bislang beträgt die Parkgebühr ab der 31. Minute 70 Cent je angefangene Stunde. Diese Gebühr soll auf einen Euro je angefangene Stunde ab der 31. Minute angepasst werden.
Ab einer Parkdauer von mehr als 6 Stunden beträgt die Parkgebühr bislang 4,20 Euro, zukünftig 6 Euro. Wohnmobile zahlen 12,50 Euro je angefangene 24 Stunden. Diese Summe soll auf 15 Euro steigen. Parkgebühren werden auf der Elbinsel nur im Sommerhalbjahr, vom 1. April bis 3. Oktober, erhoben. Die Gebühr für Dauerparker soll bewusst nicht verändert werden.
Die jährlichen Mehreinnahmen sind nicht verlässlich, da wetterabhängig. Im vergangenen Jahr wurden laut Beratungsvorlage 45.000 Euro eingenommen. Durch die Erhöhung der Parkgebühren wird mit einer jährlichen Einnahme von mindestens 55.000 Euro gerechnet. Ratsherr Cornelius van Lessen beantragte, ganzjährig Parkgebühren zu erheben, fand aber keine Mitstreiter. Der Gebührenerhöhung wurde einstimmig zugestimmt.
Gut 1,2 Millionen Euro kosten voraussichtlich die Nebenanlagen für den ersten Bauabschnitt bei der Sanierung der L111. In den kommenden Jahren soll die Landesstraße im Bereich der Dorfregion „Pro Elbstromdörfer“ mit den Ortsteilen Ritsch, Assel, Wethe und Barnkrug saniert werden. Die Gemeinde setzt bei dem ersten, 1,4 Kilometer langen Stück - von Barnkrug Ortseingang bis Haltestelle Möhlenstieg - auf Fördermittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm.
Maximale Förderungssumme beträgt 500.000 Euro
Bürgermeister Mike Eckhoff berichtete kürzlich im Fachausschuss, welche Bauprojekte im Haushaltsplan für 2026 berücksichtigt werden sollen. Für die Nebenanlagen im Zuge der Straßensanierung hat die Gemeinde die Höchstfördersumme in Höhe von 500.000 Euro beantragt. Sollte sie bewilligt werden, bleibt ein Eigenanteil von 700.000 Euro für die Gemeinde.
Überprüft wird noch, ob auch der Regenwasserkanal erneuert werden muss. Maßnahmen zur Regenwasserentwässerung werden jedoch nicht über das Dorfentwicklungsprogramm gefördert. Ohne Entwässerung läge der Eigenanteil bei rund 320.000 Euro.
Regenwasserkanal wird nicht gefördert
Die Straßensanierung ist eine gemeinsame Baumaßnahme der Niedersächsischen Behörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) und der Gemeinde Drochtersen. Zu den Nebenanlagen gehören unter anderem ein Gehweg, Aufenthaltsflächen und Bepflanzungen. Auf Anregung von CDU-Ratsherr Philipp Röndigs wurde festgehalten, dass die Baumaßnahme nur umgesetzt wird, wenn die Fördersumme von 500.000 Euro fließt.
600.000 Euro plant die Gemeinde für den barrierefreien Umbau von sieben Bushaltestellen ein. Ausgesucht wurden die sieben meistgenutzten Haltestellen. Die Gemeinde hat dafür Fördermittel bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) beantragt. Die Förderquote beträgt immerhin 75 Prozent.
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Eine der sieben Haltestellen (Dornbuschermoor Richtung Hüll) liegt in der Zuständigkeit des Landkreises, der laut Vorlage bereits die Kostenübernahme erklärt habe. Das sind die weiteren: an der Kirche (je eine pro Richtung), Alter Weg (je eine pro Richtung), Irenenstraße Richtung Freiburg, Ritsch Richtung Freiburg und Dornbuscher Moor Richtung Hüll.
Nach Abzug der Fördermittel und der Kostenerstattung des Landkreises verbleibt von den 600.000 Euro ein Eigenanteil der Kommune in Höhe von rund 127.000 Euro.
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