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English Theatre

TKomödie im Kulturforum sorgt für Lachtränen

Sie sind die Neuen: Per Röscher, Nicola Kaatz und Magdalena Drechsel fiebern der Theaterpremiere entgegen.

Sie sind die Neuen: Per Röscher, Nicola Kaatz und Magdalena Drechsel fiebern der Theaterpremiere entgegen. Foto: Franziska Felsch

Das English Theatre Buxtehude ist immer auf der Suche nach Mitwirkenden - vor und hinter der Bühne. Zwei Frauen und ein Mann gehören zu den Neuzugängen, die ihr Talent in der aktuellen Komödie „Play on“ unter Beweis stellen.

Von Franziska Felsch Montag, 25.03.2024, 13:00 Uhr

Buxtehude. Vor gut 15 Jahren hat sie schon einmal Theaterluft geschnuppert: Nicola Kaatz gehörte 2009 zum festen Ensemble des English Theatre Buxtehude. Ein Auslandsschuljahr, Abitur und ein Studium der Geografie und Umweltwissenschaften in Neuseeland unterbrachen ihre „Bühnenkarriere“, die sie, als sie im vergangenen Jahr nach Buxtehude zurückkehrte, wieder aufgenommen hat. Mit noch besseren Englischkenntnissen als damals. „Das Mitspielen beim English Theatre war für mich immer schon eine super Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu schulen. Und auch heute noch nutze ich diese Chance sehr gern“, sagt die 31-Jährige, die sich mit großer Begeisterung dem Textlernen für das neueste Stück widmet.

Früher habe sie in kleineren Sketchen mitgewirkt, nun ist Zeit für eine „mittlere Rolle“, freut sie sich. Sie verkörpert in der Komödie „Play on“ die Violet, eine Laienschauspielerin, die wie ihre Kollegen beinah an den täglichen Textänderungen scheitert.

Chaos hinter der Bühne

In dem Dreiakter von Rick Abbot geht es um einen Blick hinter die Kulissen: Regisseurin Geraldine „Gerry“ Dunbar versucht, zusammen mit ihrer Bühnenmanagerin und Souffleuse Aggie Manville, das neue Theaterstück „Murder Most Foul“ auf die Bühne zu bringen. Der Text stammt von der ortsansässigen Schriftstellerin Phyllis Montague, die damit einverstanden war, ihr Stück ohne Lizenzgebühren aufzuführen, dafür mischt sie sich ständig ein. Erschwerend hinzu kommt, dass die Schauspieler völlig unprofessionell sind. Ob die ganze Produktion wirklich scheitert, wie die Proben und die Generalprobe verlaufen und was passiert, kurz bevor das Publikum in den Saal kommt, all das werden die Zuschauer hautnah miterleben.

Dass die Taschentücher zum Einsatz kommen - nur wegen der Lachtränen - dafür wird auch Per Röscher sorgen, einer der Neuzugänge der Truppe. Der 41-Jährige ist aber, was Bühnenerfahrung angeht, ein „alter Hase“, denn er ist seit langer Zeit aktives Mitglied der Kleinen Jorker Bühne. Als er gefragt wurde, ob er nicht mal Lust hätte, beim English Theatre Buxtehude mitzumachen, hat er sofort zugesagt und wird als Saul Watson alias „Doctor Rex Forbes“ in dem aktuellen Stück glänzen.

43-Jährige spielt junge Studentin

Die dritte Neue im Bunde ist Magdalena Drechsel, ebenfalls aus Jork, wo die Lehrerin Französisch und Englisch an der Schule unterrichtet. Ihre Leidenschaft für die „Bretter, die die Welt bedeuten“ begann bereits im Grundschulalter, verrät die 43-Jährige. Ihr Mann und ihre Kinder finden es gut, dass sie es endlich wagt, ihr Talent zu zeigen. Was auch gefordert ist, denn sie spielt eine 17-jährige Studentin, worüber sie selbst schmunzeln muss. „Eigentlich wollte ich im vergangenen Sommer nur mal zur Probe mitmachen, aber dann hat es mir so irren Spaß gemacht, dass ich dabei geblieben bin“, sagt sie mit Überzeugung.

Premiere ist am Freitag, 19. April, 20 Uhr. Weitere Aufführungen finden am 20., 25., 26., 27. April, jeweils um 20 Uhr, im Kulturforum am Hafen in Buxtehude statt. Eintritt 12 Euro (Schüler, Studierende 6 Euro).

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