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Handball-Regionalliga

TNeue HSG Stade/Fredenbeck setzt auf Talente und starke Defensive

HSG-Trainerin Aleksandra Malmon-Osuch.

HSG-Trainerin Aleksandra Malmon-Osuch. Foto: Struwe

Die neue HSG Stade/Fredenbeck bereitet sich mit vielen Eigengewächsen auf die Regionalliga-Saison vor - und will vor allem in der Abwehr überzeugen.

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Von Jörg Potreck
Dienstag, 29.07.2025, 07:50 Uhr

Stade. Am Montag startete das Team von Trainerin Aleksandra Malmon-Osuch mit der zweiten Phase der Vorbereitung. Nach den Grundlagen - Athletik, Kraft und Ausdauer - stehen ab August erste Testspiele auf dem Programm.

Am 5. August spielt die HSG gegen den Drittligisten Buxtehuder SV II. Weitere Testspiele sind gegen Vechta (9. August) und Rosengarten-Buchholz (20. August) geplant. Am 30. August nimmt die Mannschaft am Elbe-Cup in Lauenburg teil.

Nach dem personellen Umbruch im Team müssen die Neuzugänge aus der A-Jugend integriert werden. Hier gibt es einen fließenden Übergang, denn die meisten Spielerinnen haben bereits in der vergangenen Saison in der ersten oder zweiten Damenmannschaft mittrainiert oder sogar mitgespielt.

HSG setzt auf eigenen Nachwuchs

Vom Buxtehuder SV wechselte Maria Martyn (A-Jugend) zur HSG Stade/Fredenbeck. Sieben Mädchen aus dem eigenen Nachwuchs spielen mit einem Doppelspielrecht parallel mit der JSG Fredenbeck/Stade/Harsefeld in der A-Jugend-Bundesliga.

Hinzu kommen fünf weitere Mädchen aus der eigenen Jugend. „Die kennen sich alle seit der E-Jugend und sind privat befreundet“, sagt die Trainerin. Das führe zu einer überragenden Harmonie und Zusammenhalt - diese Eigenschaften müsse man jetzt auf das Handballfeld übertragen. Dabei soll auch die Sportpsychologin Karoline Weber die Mannschaft unterstützen.

Auf diese Talente kommt es an

Bis auf Hannover-Badenstedt könne in dieser Liga keine andere Mannschaft auf eine so erfolgreiche Jugendarbeit zurückgreifen wie die HSG, sagt Malmon-Osuch. Emma Walter ist ein gutes Beispiel dafür, sie sei eine athletisch gut ausgebildete Außenspielerin. „Sie lebt Handball in der Abwehr - mit viel Leidenschaft und Herz. Das macht sie extrem unangenehm“, so Malmon-Osuch.

Celine Saul macht als Linkshänderin den Positionsangriff variabler. „Ihre Wurfkraft aus dem Rückraum kann für einfache Tore aus der Fernzone sorgen“, sagt die Trainerin. Außerdem hat die HSG mit Martha Scharsitzki jetzt eine echte Allrounderin. „Martha ist technisch gut ausgebildet und flexibel im Rückraum einsetzbar. Sie hat ein starkes Durchsetzungsvermögen und geht auch den unangenehmen Weg durch die Abwehr.“

Das sind die ersten Gegner der HSG

Diese Spielerinnen hätten das Potenzial, die Lücken zu schließen, die durch die Abgänge der Leistungsträgerinnen entstanden sind. „Es wird allerdings ein Prozess sein. Wir werden in dieser Saison die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Wir haben nicht die eine Starspielerin, die das Spiel entscheiden wird“, sagt Malmon-Osuch.

Daher sei das primäre sportliche Ziel, ein Team formen, in dem sich die jungen Spielerinnen weiterentwickeln. Dabei soll der Fokus auf der Defensive liegen. „Wir haben uns vorgenommen, eine unangenehme und körperbetonte Abwehrreihe zu stellen und somit möglichst weniger Gegentore zu kassieren als in den letzten Jahren“, sagt die Trainerin.

Das erste Saisonspiel bestreitet die HSG am 6. September bei der SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn. Am 14. September (14.30 Uhr) findet das erste Heimspiel gegen den MTV Rosdorf statt.

Das ist die neue HSG

Der VfL Stade und VfL Fredenbeck gehen ab dieser Saison gemeinsam als Handballspielgemeinschaft (HSG) an den Start. Weil Stade in den vergangenen Jahren sportlich erfolgreicher war und die hochklassigeren Teams stellt, trägt die neue HSG den Namen der Stadt an erster Stelle.

Auch im Nachwuchsbereich kooperieren die beiden Vereine bereits seit mehreren Jahren, in der Jugendspielgemeinschaft Fredenbeck/Stade (JSG). In dieser Saison stößt der TuS Harsefeld dazu. Bei der JSG FSH sind nun 500 Kinder und Jugendliche in 34 Mannschaften aktiv.

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