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Verkehr

TNeue Pläne für den ÖPNV in Oldendorf-Himmelpforten

Nur der Schulbus fährt nach Neuland: Engelschoff und Großenwörden müssen weiter auf neue Linien warten.

Nur der Schulbus fährt nach Neuland: Engelschoff und Großenwörden müssen weiter auf neue Linien warten. Foto: Klempow

Besser, aber immer noch nicht gut: Es soll künftig mehr Busverbindungen geben, aber noch immer sind Gemeinden in Oldendorf-Himmelpforten ohne Anschluss. Was sich ändern soll.

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Von Grit Klempow
Mittwoch, 04.09.2024, 05:50 Uhr

Oldendorf-Himmelpforten. Die Samtgemeinde hatte sich intensiv mit dem Nahverkehrskonzept des Landkreises Stade auseinandergesetzt. Zuletzt hatte der Planer der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen noch einmal die Anregungen aus der Politik aufgegriffen und die Fahrpläne überarbeitet.

Bessere Anbindung für Heinbockel

Nachgebessert wurde bei der Anbindung der Gemeinde Heinbockel an Stade und an den Bahnhof Hammah. Dafür mussten laut Falcke ein, zwei Routen Richtung Gräpel gestrichen werden. Insgesamt gibt es in der Samtgemeinde mehr Verbindungen als zurzeit. Ein großer Kritikpunkt bleibt: die fehlende Anbindung von Großenwörden oder Engelschoff.

Das griff die Gruppe von CDU, FWG und FDP im Samtgemeinderat auf. Sie stimmte dem Nahverkehrsplan zwar zu, „wir wollen es aber nicht ganz so stehen lassen“, sagte Matthias Wolff (CDU). Der nördliche Teil werde weiterhin sehr schlecht angefahren und nicht richtig versorgt. Klar sei aber auch, dass die Anbindung durch normale Busverkehre nicht leistbar sei.

Gruppe setzt auf Mitfahrer-App

In dem Positionspapier der Gruppe, das der Rat mit dem Nahverkehrsplan verabschiedete, regt sie deshalb an, künftig auch neue Wege zu denken. Die Infrastruktur solle so ausgebaut werden, „dass Bus und Bahn eine attraktive, moderne, leistungsfähige und verlässliche Alternative sind“.

Auch On-Demand-Verkehre und moderne Mobilitätsformen sollten geprüft werden. Als Beispiel ist eine „Mitfahrer-App“ genannt, die Fahrten von Bürgern und damit Anbieter und Mitfahrer vernetzt. „Diese App sollte ein Angebot des Landkreises sein – idealerweise übergreifend auf die Nachbar-Landkreise.“ Feste Gebühren regelten die Vergütung der Fahrten und würden automatisch durch die App eingezogen.

Das Schienennetz solle einen stabilen und zuverlässigen Betrieb gewährleisten und die S-Bahn-Infrastruktur bis Himmelpforten ausgebaut werden. Auch die Zweigleisigkeit der Strecke Richtung Cuxhaven macht die Gruppe wieder zum Thema, inklusive einer Bedarfshaltestelle in Burweg.

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