TNoch eine Sperrung für Autofahrer im Buxtehuder Westmoor

Wieder eine Baustelle in der Straße Westmoor: Die Stadtwerke Buxtehude verlegen die Trinkwasser-Leitung für das Neubaugebiet Orchideenquartier. Foto: Wisser
Das Westmoor ist aufgrund der Arbeiten am Aldi-Neubau Sackgasse. Das nutzen die Stadtwerke Buxtehude, um das Neubaugebiet Orchideenquartier ans Trinkwassernetz anzuschließen. Das ist der Zeitplan.
Buxtehude. Mehr Baustellen auf einer so kurzen Strecke gehen kaum. Aktuell gibt es zwei große Projekte in diesem Bereich mit reichlich Verkehrsbehinderungen. Noch bis Freitag, 22. November, ist die Kreisstraße im Buxtehuder Norden auf Höhe des neuen Aldi-Markts voll gesperrt. Dort wird gerade die Abbiegespur für den Discounter gebaut. Der neue Aldi-Markt soll bis Ende des Jahres eröffnet werden.
Mehr Verkehr in der Buxtehuder Innenstadt
Die Umleitung zur Autobahn A 26 erfolgt weiträumig über die Hansestraße, Stader Straße und Bundesstraße B 73 zur Anbindung von Neukloster in Richtung Jork. Schneller dürfte allerdings der Weg über Estebrügge, Jork und Ladekop zur A 26 sein. Es gibt aber genügend Autofahrer, die besonders die Altländer Straße als Umfahrungsmöglichkeiten nutzen. Dort gibt es seit dem Start der Bauarbeiten am 1. Oktober deutlich mehr Fahrzeuge.
Wachsende Stadt
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Jetzt nutzen die Stadtwerke Buxtehude die Sperrung der Straße Westmoor, um die Trinkwasserleitung für das Neubaugebiet Orchideenquartier zu verlegen. Auf Höhe der Baustellen-Zufahrt hat der Versorger die Straße mit Ampelschaltung halbseitig gesperrt. Die Bauarbeiten sollen nach Auskunft der Stadtwerke zwei Wochen dauern. Mit der zusätzlichen Baustelle dürfte auch die Umfahrung über die Altländer Straße unattraktiver werden.
Im November startet die Pfahlgründung für die Häuser
Im Neubaugebiet Orchideenquartier laufen bis Ende Oktober noch die Erschließungsarbeiten. Die Bauarbeiten sind aufwendig, weil der dort vorhandene Torf als CO2-Speicher auf dem Gelände bleibt. Auch der Torf, der für die Erschließungsstraße ausgebaggert werden musste, ist auf dem Gelände verteilt worden.
Nach dem Abschluss der Erschließungsarbeiten beginnt die Pfahlgründung für den ersten Bauabschnitt. Dabei geht es um 60 Wohnungen in fünf Stadtvillen. Die Rohbauarbeiten sollen im Januar starten. Mit dem Start der Gründungsarbeiten im November beginnt auch die Vermarktung für die Wohnungen.
2027 sollen hier bis zu 600 Menschen wohnen
Das neue Orchideenquartier mit etwa 250 Wohnungen ist ein Projekt der HBI Hausbau-Immobiliengesellschaft mit Sitz in Buxtehude. Die ersten Wohnungen sollen Ende 2025 oder Anfang 2026 fertig sein, das Gesamtprojekt spätestens 2027 beendet werden. Einige Erschließungsarbeiten laufen schon seit Februar.
Zufahrt von der Straße Westmoor
Als Reaktion auf die Bürgerbeteiligung sind von den HBI-Planern zwei wichtige Dinge gegenüber der Ursprungsplanung verändert worden: Die Anwohner hatten Verkehrsprobleme befürchtet, deshalb gibt es eine Zufahrt von der Straße Westmoor.
Die Details sind in einem städtebaulichen Vertrag zwischen der Stadt Buxtehude und der HBI geregelt. Dort ist auch festgelegt, dass 30 Prozent der Wohnungen über 20 Jahre im preisgedämpften Segment liegen. Diese Wohnungen werden genauso wie alle anderen ausgestattet und über die verschiedenen Häuser verteilt.
Miete: 30 Prozent der Wohnungen sind günstiger
Der Wohnraum soll der sogenannten unteren Mittelschicht zugutekommen. Das sind Menschen, die Geld verdienen, aber aufgrund der hohen Mieten in Buxtehude Schwierigkeiten haben, Wohnungen zu finden.