TStändige Wechsel: Buxtehude will endlich Konstanz bei dieser Führungsposition

In der Buxtehuder Verwaltung arbeiten rund 820 Menschen, die meisten davon im Stadthaus in der Bahnhofstraße. Foto: Wisser
Buxtehude braucht eine Leitung für den Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Sport. Wenn alles gut geht, gibt es diese bald. Das ist der konkrete Fahrplan.
Buxtehude. Sie ist in Sachen Kontinuität die Schwachstelle in der Führungsebene der Buxtehuder Stadtverwaltung: die Leitung für den Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Sport.
Jetzt gibt es nach mehreren erfolglosen Runden in dieser Woche den Versuch, die Stelle im vierköpfigen Leitungsgremium neu zu besetzen. Die erste Runde startet am Dienstagabend.
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Ratssondersitzung am Donnerstag im Stadthaus
Der Ausschuss für Finanzen und Personal trifft die Bewerberin in einer nichtöffentlichen Sitzung. Überzeugt die Bewerberin in dieser Sitzung die Politik, geht es am Donnerstag weiter.
Erst trifft sich der Verwaltungsausschuss zu einer wiederum nichtöffentlichen Sitzung. Um 19 Uhr wird die Kandidatin dann in einer öffentlichen Ratssitzung im Stadthaus in der Bahnhofstraße voraussichtlich gewählt. Der Name der Bewerberin ist dem TAGEBLATT bekannt.
Die Position des Sozialdezernenten ist aus unterschiedlichen Gründen seit vielen Jahren die Schwachstelle in der Buxtehuder Verwaltung. Sie war seit der ersten Wahl der damaligen Dezernentin Katja Oldenburg-Schmidt zur Bürgermeisterin 2014 nicht besetzt.
Es gab zuerst zwei erfolglose Versuche, dies zu ändern. Beide zwischenzeitlichen Nachfolger überstanden nur wenige Monate.
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Das waren Dr. Thorbjörn Ferber 2017 und Sophie Fredenhagen 2018. Sie wurde damals zur Bezirksamtsleiterin in Hamburg-Harburg gewählt. Mit der dritten Neubesetzung Dirk Mellies gab es 2023 die Hoffnung, dass auf dieser Position endlich Konstanz einkehrt. Diese Hoffnung hatte sich aber nach gerade einmal einem Jahr wieder zerschlagen.
„Für diese Entscheidung gibt es ausschließlich private Gründe“, sagte Dirk Mellies damals gegenüber dem TAGEBLATT. Die Arbeit in Buxtehude sei spannend und mache ihm Spaß.
Auch die Zusammenarbeit in der Verwaltung mit den Kollegen im Fachbereich und in der Verwaltungsleitung sei gut und kollegial. Der Fachbereich 2 hat das meiste Personal in der Stadtverwaltung.
Dirk Mellies hatte eine kurze, aber intensive und turbulente Zeit in Buxtehude hinter sich, als er in die Hamburger Verwaltung zurückkehrte.
Er war mit den Fachleuten in der Verwaltung dafür zuständig, die größte Flüchtlingskrise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs für Buxtehude zu managen.
Immer wenn die Stelle vakant war oder ist, übernahm Katja Oldenburg-Schmidt wieder die Leitung kommissarisch. „Wir hatten mit der Politik besprochen, dass wir bei einer geeigneten Bewerbung auch die Sommerferien nutzen“, sagte die Bürgermeisterin gegenüber dem TAGEBLATT.
Dass die Leerstelle im Buxtehuder Leitungsteam jetzt schnell wieder besetzt wird, ist auch aus einem anderen Grund wichtig. Katja Oldenburg-Schmidt geht altersbedingt Ende 2026 in den Ruhestand.
Der Erste Stadtrat und allgemeine Vertreter der Bürgermeisterin, Ralf Dessel, tritt unterstützt von CDU, SPD und FDP bei der Direktwahl für die Nachfolge von Oldenburg-Schmidt an.
Für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass er die Wahl am 13. September 2026 gewinnt, wären dann zwei Leitungspositionen ohne die Neubesetzung nicht vergeben. Dessel ist aktuell der einzige Kandidat.
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