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Die Buxtehuder Stadtverwaltung verändert sich

Die Buxtehuder Stadtverwaltung befindet sich im Umbruch. In den kommenden Jahren gehen viele Mitarbeiter in den Ruhestand und freie Stellen müssen neu besetzt werden. Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt will das nutzen, um die Strukturen noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Erste Baustelle ist dabei der Fachbereich Bildung, Jugend, Sport, Soziales und Senioren. Der Fachbereich mit den meisten Mitarbeitern ist seit dem überraschenden und schnellen Abgang von Dr. Thor-björn Ferber ohne eigene Leitung. In diesem Fachbereich sind 273 Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Stellen erklärt sich unter anderem dadurch, dass die Stellen in den Kindertagesstätten und den Schulen hier beheimatet sind.

Sonntag, 31.07.2016, 16:36 Uhr

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Die Buxtehuder Stadtverwaltung befindet sich im Umbruch. In den kommenden Jahren gehen viele Mitarbeiter in den Ruhestand und freie Stellen müssen neu besetzt werden. Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt will das nutzen, um die Strukturen noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Erste Baustelle ist dabei der Fachbereich Bildung, Jugend, Sport, Soziales und Senioren. Der Fachbereich mit den meisten Mitarbeitern ist seit dem überraschenden und schnellen Abgang von Dr. Thor-björn Ferber ohne eigene Leitung. In diesem Fachbereich sind 273 Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Stellen erklärt sich unter anderem dadurch, dass die Stellen in den Kindertagesstätten und den Schulen hier beheimatet sind.

Obwohl Ferber in einem aufwendigen Verfahren und von externen Fachleuten ausgesucht wurde, passte es einmal nicht. Die Leitungsfunktion hat erst einmal bis Ende des Jahres die Bürgermeisterin selbst übernommen. „Wir werden dem Rat Ende des Jahres einen Vorschlag machen, wie es weitergehen kann“, sagte Katja Oldenburg-Schmidt gegenüber dem TAGEBLATT. „Wir schauen uns die Inhalte und die Abläufe an. Das Ergebnis ist offen“, so die Bürgermeisterin. In der Buxtehuder Stadtverwaltung arbeiten rund 573 Menschen, davon 40 Beamte.

Obwohl beim ersten Mal gescheitert, könne sie sich vorstellen, wieder eine externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erstmals hatte die Stadt dabei auf ein Personalberatungsinstitut zurückgegriffen, die Deutsche Gesellschaft für Personalwesen (DGP), ein eingetragener Verein aus Hannover, der mit Hilfe eines Assessment-Centers, in dem den Bewerbern, den Anforderungen des Arbeitgebers entsprechend, bestimmte Aufgaben gestellt werden, um die Kandidaten zu bewerten. Am Ende entschied sich der Rat auf Vorschlag der Bürgermeisterin einstimmig für Dr. Ferber.

Als zweiten Weg will die Stadt die Kompetenz von Personalvermittlern nutzen, denn es ist für die öffentliche Hand aktuell nicht einfach, Stellen zu besetzen. „Es ist schwer, geeignetes Personal zu finden“, sagte Oldenburg-Schmidt. Man müsse Wege finden, Verwaltungsjobs attraktiver zu machen. Drei Möglichkeiten dafür seien flexible Arbeitszeiten, gute Kinderbetreuung und das Aufzeigen von Aufstiegschancen.

Komplett neu besetzt wird derweil die Leitung der Fachgruppe Schule und Sport. Der jetzige Leiter Jürgen Grimm wechselt zum Ende des Jahres innerhalb der Verwaltung ins Ordnungsamt. Sein bisheriger Stellvertreter Thomas Aldag geht in den Bereich Personal der Stadtverwaltung und die sogenannte Produktverantwortliche Heike Loreit-Busse geht in den vorzeitigen Ruhestand. Die Nachfolger stehen bereits fest. Claudia Blaß übernimmt die Leitung des Schulamts. Sie ist bisher im Jugendamt der Stadt für die offene Ganztagsschule zuständig. Mit Anna Lindemann kommt eine Neue in der Fachgruppe von außen. Sie war bisher im schleswig-holsteinischen Kellinghusen tätig. Dritter Neuzugang ist Timo Fischer, der jetzt in der Fachgruppe Soziales, Wohnen und Senioren tätig ist.

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