Streitthema Parken am Sande: Stadt Stade bremst die CDU aus
Der Platz am Sande soll frei bleiben von geparkten Autos. Foto: Voigt/Stadt Stade
Diese Idee lief ins Leere: Die CDU in Stade wollte fürs Weihnachtsgeschäft den Platz am Sande fürs Parken freigeben. Wie früher. Die Stadt sagt kategorisch Nein.
Stade. Die CDU wollte „die saisonale Nutzung in das bestehende oberirdische Parkraumkonzept der Innenstadt integrieren...“. Bis zum März, so ihr Antrag, könnte der Platz für Fahrzeuge freigegeben werden. Zurzeit versperren Palettenstapel die Zufahrt.
CDU: Händler und Gastro wollen mehr Parkplätze
Aus der Händlerschaft und Gastronomie werde regelmäßig der Wunsch nach zusätzlichen oberirdischen Parkmöglichkeiten geäußert, argumentiert die CDU. Eine temporäre Nutzung des Ankerplatzes verbessere die Erreichbarkeit der Innenstadt, reduziere Suchverkehr und schaffe einen spürbaren Mehrwert für die Gewerbetreibenden. „Damit setzen wir ein pragmatisches, sofort wirksames Signal zur Stärkung unserer Innenstadt“, schreibt CDU-Bürgermeisterkandidat Arne Kramer. Die Stadt kontert.
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Die Parkhäuser und -garagen besser auslasten, die Suchverkehre minimieren und damit etwas für die Umwelt tun – das sind die Ziele von Ratsbeschlüssen aus den Jahren 2017 und 2021. Um dem nachzukommen, wird das Parken auf dem Platz am Sande nun unterbunden – erneut, heißt es in der Antwort der Stadtverwaltung.
Stadt: Parken auf dem Sand bleibt verboten
Jüngst noch nutzten die Beschicker des Weihnachtsmarktes den Platz als Parkfläche – mit Ausnahmegenehmigung. Daneben kam es allerdings immer wieder zu Konflikten mit den Aktivitäten auf dem Platz, der belebt und attraktiver gestaltet werden soll, weil zahlreiche Autofahrer die aufgestellten Poller umgingen und widerrechtlich ihren Wagen dort abstellten.
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Daher wird das oberirdische Parken auf dem Platz am Sande nun unterbunden. In einem ersten Schritt wurden Halteverbotsschilder auf den Parkbuchten an der Südseite, vor dem Verwaltungsgericht, aufgestellt. Ausgenommen vom Parkverbot sind die Stellflächen für Elektroautos und Menschen mit Behinderung.
Hinweis der Stadt: Wer in die Altstadt möchte, kann die Parkgarage am Sande sowie das Parkhaus Wallstraße nutzen. Für diejenigen, die Erledigungen im Rathaus haben, stehen Besucherparkplätze in der Tiefgarage, die von der Seminarstraße aus erreichbar ist, zur Verfügung.
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