TVon Boxen bis Segeln: Das sind Stades Sportler des Jahres

Emil Pasemko zeigt seinen Lieblingssport mit seiner Frisur: Badminton. Foto: Berlin
Von Badminton über Leichtathletik, Reiten, Boxen, Segeln, Tennis bis zum Rollkunstlaufen: Stade hat viele erfolgreiche Sportler. Die besten wurden am Freitag geehrt. Außerdem ein Mann, der fast mehr Zeit beim Basketball verbringt als zu Hause.
Stade. Die Stadt Stade und ihr Partner, die Sparkasse Stade-Altes Land, ehren im Rathaus die besten Sportlerinnen und Sportler und die Menschen, die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen kümmern. „Sport vermittelt Werte wie Fairplay und Teamgeist“, sagt Stades Bürgermeister Sönke Hartlef. Und Sport mache schlau, Bewegung durchblute das Gehirn. Zudem führe der Sport Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Hintergründe zusammen. Hartlef: „Sport ist die beste Integration.“
Das sind die Sportler des Jahres der Stadt Stade
Emil Pasemko, Badminton, VfL Stade: Pasemko gewann im Doppel und im Mixed Bronze bei den Norddeutschen Meisterschaften im Badminton und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften. Der Lokführerstreik bei der Bahn sowie das Schnee- und Eischaos im Dezember verhinderten die Reise nach Bayern. Er war jeweils Vize-Landesmeister im Mixed und im Einzel und Landesmeister im Doppel. Dabei brach sich Pasemko erst vier Monate vor den Titelkämpfen einen Arm und konnte drei Monate lang nicht trainieren.

Mario Mani. Foto: Berlin
Mario Mani, Rollstuhltennis, TuSV Bützfleth: Mani feierte im Juni 2023 seinen bisher größten Erfolg. Zwar schied er bei der Deutschen Meisterschaft in Köln in der Hauptrunde nach knappen Spielen aus, setzte sich aber in der Nebenrunde ungeschlagen durch. Er holte den „kleinen“ deutschen Meistertitel. Mani etablierte sich schnell in der Szene. Am Ende des vergangenen Jahres kletterte er in der deutschen Rangliste der Herren auf Rang 14 und in der offenen Klasse auf Rang 20.

Chiara Eggers. Foto: Berlin
Chiara Eggers, Rollkunstlaufen, VfL Stade: Chiara Eggers gewann die Vizemeisterschaft bei den Junioren Damen in der Pflicht. Beim Europacup in Bologna rollte sie in der Klasse Junioren Damen auf den sechsten Platz. Rang 19 belegte sie als Teilnehmerin für Deutschland beim Weltcup, an dem Starterinnen aus 25 Nationen teilnahmen.

Leonie Seufert. Foto: Berlin
Leonie Seufert, Dressurreiten, Reit- und Fahrverein Stade: Leonie Seufert hat ihre beiden Pferde Franzi und Sezam als angerittene Jungpferde übernommen, selbst ausgebildet und bereits beachtliche Erfolge in der Dressur gefeiert. Mit Franzi startet sie bereits in der Klasse S, mit Sezam in der Klasse M. Ihr Ziel ist die Qualifikation für das Bundeschampionat, bei dem die Hobbyreiterin fast ausschließlich gegen Profis antreten würde.

Merle Schmidt. Foto: Berlin
Merle Schmidt, Leichtathletik, VfL Stade: Merle Schmidt sprintete bei den Deutschen Meisterschaften auf Platz acht über 400 Meter Hürden. Sie ist Landesmeisterin und Norddeutsche Meisterin und trägt diverse Titel auf Kreis- und Bezirksebene.

Bernice Amofa. Foto: Berlin
Bernice Amofa, Leichtathletik, VfL Stade: Im Siebenkampf und über 100 Meter Hürden nahm Bernice Amofa an den Deutschen Meisterschaften teil. Sie stand bei Landesmeisterschaften und Norddeutschen Meisterschaften ganz oben auf dem Podest.

Romal Rahmani. Foto: Berlin
Romal Rahmani, Boxen, VfL Stade: Romal Rahmani gewann im Weltergewicht (bis 67 Kilogramm) die Titel bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften. Sein großer Traum ist die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.

Nils Albrecht (links) und Steffen Mühlenkamp. Foto: Berlin
Nils Albrecht und Steffen Mühlenkamp, Segeln, Seglerverein Stade: Die beiden Stader Segler schafften es bei der „Midsummer Sail“ auf der Ostsee auf den dritten Platz. Der Veranstalter bezeichnet die Regatta von Wismar bis ins schwedische Töre als das härteste und längste Ostseerennen. Es ging neun Tage und neun Stunden nonstop über 1000 Seemeilen, also 1852 Kilometer.

Prof. Dr. Hans-Wilhelm Melzer. Foto: Berlin
Hans-Wilhelm Melzer, Basketball, VfL Stade: Melzer engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich in der Basketball-Abteilung - als Trainer, Co-Trainer und Betreuer. Er bekam den Ehrenamtspreis. Alles begann damit, dass der Mathematiker während der Spiele Zahlen und Daten erfasste und mit einem eigens geschriebenen Programm den Trainern später detailierte Statistiken vorlegen konnte.

Wolfgang Höft. Foto: Berlin (Archiv)
Der Sportsponsorenpool Stade 21 vergab am Freitag einen Ehrenpreis an Wolfgang Höft. Höft engagiert sich seit Jahrzehnten für den Jugendhandball in der Stadt.