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TWarum die Buxtehuder Künstlerin Heidi Meyer viele Rollbilder malte

Heidi Meyer vor einer Reihe farbenfroher Kakemonos

Die Buxtehuder Künstlerin zeigt Bilder, die schon in meheren Ausstellungen in Asien zu sehen waren, in ihrer Galerie am Geesttor aber noch nie versammelt waren. Foto: Weselmann

Heidi Meyer rollt ein Kapitel ihres künstlerischen Schaffens neu auf. Mit der nächsten Ausstellung zeigt die Buxtehuder Künstlerin Bilder, die von ihrer Verbindung zu Asien rühren.

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Von Fenna Weselmann
Mittwoch, 06.11.2024, 16:29 Uhr

Buxtehude. Für die neue Schau in ihrer Galerie am Geesttor hat Heidi Meyer ihre „Kakemonos“ versammelt. Diese Rollbilder waren in ihrer Vielfalt noch nie in Buxtehude zu sehen, sind aber Ausdruck einer bedeutenden Schaffensphase.

Die Kunst hat Heidi Meyer schon rund um die Welt gebracht. Stipendien führten nach Paris, wo sie Kontakte in den Fernen Osten knüpfte. Zu einer zentralen Station ihrer künstlerischen Reise wurde Japan. Hier lebte die 1943 in Hamburg geborene Künstlerin einige Jahre.

In Asien fand ihre Kunst große Anerkennung, so dass Heidi Meyer auf vielfältige Ausstellungen in Japan, China und Vietnam zurückblicken kann. Ihre Rollbilder stehen in der Tradition japanischer Kakemonos - Papier- oder Seidenbögen, die mit Tusche oder Wasserfarben bemalt oder beschrieben sind und am oberen und unteren Ende durch einen Rundstab gefasst werden.

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Rollbilder ermöglichten Heidi Meyer nicht nur einen einfacheren Transport. Für die Buxtehuder Künstlerin sind die Malereien auch etwas Geschriebenes, aus dem jeder etwas ablesen kann. Ihre abstrakten Bilder entstehen aus dem Bauch heraus. „Ich gehe mit einem Gefühl in die Arbeit hinein und wenn das Werk fertig sei, dann habe ich es bestanden“, sagt sie.

Für Heidi Meyer hat Kunst einen meditativen Sinn. Ihre Kunst soll Betrachter einladen, sich in Formen und Farbe zu verlieren. „Wie eine Blüte, die man fasziniert anschaut und dann ganz in diesem Augenblick aufgeht.“

Vernissage zur Ausstellung „Kakemonos - Rollbilder und mehr“ in der Galerie Am Geesttor 4 ist am Sonntag, 10. November, ab 16 Uhr. Wer die Vorstellung von Heidi Meyers Autobiografie „Die Zeit ist schneller als ich“ bei Stackmann verpasst hat, kann in diesem Rahmen auch das Buch erwerben und mit der Künstlerin ins Gespräch kommen.

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