Kunst auf dem Friedhof
Der Mulsumer Bildhauer und Maler Gerd Rehpenning, der sein Atelier im alten Mulsumer Bahnhof betreibt, hat jetzt ein Kunstwerk für den Mulsumer Friedhof geschaffen. Aufgestellt wurde es vor der alten Kapelle, deren Steinwand damit aufgewertet wird. „Wir wollten nicht mehr auf die kahle Steinwand schauen und ließen diesen Hingucker gestalten“, sagten Vera Meyn und Ulrike Wittkowski von der eingesetzten Mulsumer Arbeitsgruppe „Friedhofsgestaltung“. Finanziert werden konnte das Kunstobjekt, weil von den Friedhofs- Gestaltungsmaßnahmen in diesem Sommer noch Geld übrig geblieben war. Das Kunstwerk schuf Rehpenning aus einer fünf Millimeter dicken Stahlplatte. „Das Eisen ist pflegeleicht und stabil“, sagte Fredenbecks Samtgemeindebürgermeister Ralf Handelsmann. Der Rost auf der Platte ist gewollt. „Das Kunstwerk wird nicht mit einer Farbe angestrichen“, erläuterte Rehpenning. Die Arbeit zeigt einen Menschen, der durch eine Tür einen anderen Raum betritt. Seinen im Kunstwerk angedeuteten Koffer lässt er zurück. „Das alles passt zu einem Friedhof“, betonte der Künstler. Das Symbol solle den Menschen Mut machen. Jeder Mensch könne sich an dem Kunstwerk Gedanken über das Lebensende machen. „Gläubige Menschen werden sicherlich darüber nachdenken, dass es auch nach dem Tod in irgendeiner Form weitergeht“, hob Handelsmann hervor. Foto Kordländer