Behördensoftware wird immer teurer
Eigentlich wollten Hamburg wie Schleswig-Holstein jede Menge Zeit und Geld sparen. Längst aber ist das dazu auf den Weg gebrachte „integrierte Personalmanagement- und Informationssystem“ (KoPers) zum Fass ohne Boden geworden. Nach jahrelangen Verzögerungen und diversen Kostensteigerungen muss der Hamburger Senat nun einräumen: KoPers wird nochmals deutlich teurer und kommt deutlich später. Kaum kleiner ist das Desaster an der Förde. Hier ließ der Landtag schon für fast 27 000 Euro gutachterlich untersuchen, ob das seit sieben Jahren laufende IT-Vorhaben nicht besser beerdigt werden könne. Zuvor hatte der Landesrechnungshof die Wirtschaftlichkeit des Multi-Millionen-Projekts offen angezweifelt. Es sei fraglich sei, ob die erwarteten Einsparungen von 2,3 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 „überhaupt noch erreichbar sind“.