Künstliche Pumpe ersetzt immer öfter krankes Herz
Angesichts fehlender Spenderorgane setzen Mediziner zunehmend auf künstliche Unterstützungssysteme für das Herz. „Der Markt ist im Aufblühen“, sagt der Hamburger Herzchirurg Michael Schmoeckel. Im vergangenen Jahr seien in Deutschland rund 300 Herzen transplantiert worden, zu Bestzeiten seien es mal 700 gewesen. „Das ist keine Therapieform mehr, die Sie anbieten können.“ Dagegen sei im vergangenen Jahr bereits mehr als 1000 Patienten eine künstliche Pumpe eingesetzt worden. „Ich sehe die Zukunft mehr in den Herzunterstützungssystemen“, sagt Schmoeckel. Er macht zugleich darauf aufmerksam, dass nicht nur die Bereitschaft zur Organspende zurückgegangen sei. Es gebe auch einfach weniger Verkehrstote, was eine positive Entwicklung sei.