Tödliche Schüsse auf Autofahrer
Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf einen Autofahrer in Hamburg-Harburg wird am Donnerstag (13 Uhr) das Urteil erwartet. Angeklagt ist ein 22-Jähriger, der den Vater seiner ehemaligen Freundin wegen eines Familienstreits getötet haben soll. Zum Prozessauftakt hatte der junge Mann die Tat eingeräumt. Er habe am 9. Juni vergangenen Jahres zweimal auf den 43-Jährigen geschossen, erklärte er über seinen Verteidiger. Zur Tatzeit habe er massiv unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden. Die Staatsanwaltschaft hat eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes gefordert. Auch zwei Mitangeklagte sollen wegen Beihilfe ins Gefängnis. Für den Cousin des Hauptangeklagten beantragte die Staatsanwaltschaft dreieinhalb Jahre Haft. Der 21-Jährige soll bei der Beschaffung der Schusswaffe geholfen und sein Auto für die Tat zur Verfügung gestellt haben. Einem dritten Angeklagten wird vorgeworfen, die Waffe in einer Mülltonne entsorgt und beim Reinigen des Tatfahrzeugs geholfen zu haben. Dem 28-Jährigen drohen bis zu zweieinhalb Jahre Gefängnis.