Bach erklingt in der Kirche St. Cosmae
Am Sonnabend, 11. März, beginnt in der St.-Cosmae-Kirche um 18.15 Uhr die Stunde der Kirchenmusik. Martin Böcker (Foto) gestaltet das Konzert mit Orgelkompositionen von Johann Sebastian Bach. Zu Beginn erklingt das Praeludium und Fuge in a-Moll. Während das Praeludium in freier, improvisatorischer Geste daher kommt, ist die Fuge ein konzertantes, sehr bewegtes und mitreißendes Stück. Zum Wochenende und zum Sonntag Reminiscere gehört das Wochenlied „Wenn wir in höchsten Nöten sein“. In Zusammenhang mit einem seiner Besuche in Hamburg spielt Martin Böcker die Fuge g-Moll. Dem Thema liegt ein altes niederländisches Volkslied zugrunde. Dass Bach dieses Fugenthema wohl schon bei einer Improvisation in Hamburg vor dem alten Organisten Jan Adam Reincken verwendet hat, gilt als sicher. Erst später stellte Bach der Fuge eine harmonisch, für seine Zeit äußerst kühne Fantasie voraus, die auf der Huß/Schnitger-Orgel in St. Cosmae auch heute noch zu überraschen weiß.