„Muhboot“ im Binnenhafen versunken
Kurioser Schiffsunfall im Harburger Binnenhafen: Am Freitag ist ein 30 Meter langes Werbeschiff versunken. Auf dem Deck des Schiffs der Schokoladenmarke „Milka“ steht eine fünf Meter hohe lilafarbene Plastikkuh, von der jetzt nur noch der Kopf aus dem Wasser ragt. „Weiter sinken kann es jedoch nicht, dafür ist der Hafen nicht tief genug“, heißt es vonseiten der ermittelnden Wasserschutzpolizei. Das etwa 100 Tonnen schwere Schiff war in den Morgenstunden in starke Schräglage geraten. Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar. Wahrscheinlich ist Wasser eingedrungen. Eine Anwohnerin aus dem Binnenhafen hatte die Polizei gerufen, nachdem sie von „Muh“-Lauten geweckt worden war. Das kam ihr offenbar komisch vor: Kühe hatte im Binnenhafen bisher noch niemand gesichtet. Feuerwehr und Polizei stellten fest, dass das Muhen aus den Lautsprechern des lilafarbenen Werbeschiffs ertönte. Vermutlich hatte die Schräglage des Schiffes das Abspielen des Tonbandes ausgelöst. Das Boot muss nun wohl von einem Schwimmkran gehoben werden. (lno/sl)