21-Jähriger randaliert in S-Bahn nach Stade und verletzt Mann

In der S5 von Hamburg nach Stade hat ein Radalierer einen Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn verletzt. (Symbolbild) Foto: Sulzyc
In Stade eskaliert ein Einsatz in der S-Bahn: Ein Mann attackiert vier DB-Sicherheitskräfte, tritt einem gegen den Kopf. Die Stader Polizei muss eingreifen.
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Stade. In einer S-Bahn nach Stade soll ein 21-Jähriger in der Nacht zu Sonntag eine Frau bestohlen und vier Mitarbeiter der DB-Sicherheit attackiert haben. Die Bremer Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der junge Mann soll Sonntagnacht, gegen 1.32 Uhr, in der S5 die Tasche einer Reisenden entwendet haben. Da die Dame ihre Tasche mehrfach lautstark zurückgefordert habe, seien die zwei mitreisenden Mitarbeiter der DB-Sicherheit eingeschritten, berichtet Juliane Hartwich von der Bundespolizeiinspektion Bremen.
Der 21-Jährige hatte keinen gültigen Fahrausweis und sollte deshalb die Bahn in Stade verlassen. Bei Ankunft des Zuges im Stader Bahnhof soll der Mann dann die beiden Bahnmitarbeiter getreten und geschlagen haben. Außerdem habe er versucht, die Sicherheitsmitarbeiter zu beißen.
Radalierer verletzt Sicherheitsmitarbeiter
„Selbst nachdem zwei weitere Kollegen der Bahnsicherheit zur Unterstützung gekommen waren, ließ er sich nicht beruhigen und griff auch sie an“, so Hartwich. Dabei soll er einem der DB-Sicherheit-Mitarbeiter mit dem Fuß gegen den Kopf getreten haben. Einer der Mitarbeiter wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Er musste mit einer Kopfplatzwunde im Stader Elbe Klinikum behandelt werden. Seine drei Kollegen blieben unverletzt.
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Erst nachdem drei Streifenwagenbesatzungen der Polizei Stade als Verstärkung am Bahnhof eingetroffen waren, konnte der Randalierer in Gewahrsam genommen werden. Der 21-Jährige musste am nächsten Vormittag wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen werden, sagt der Stader Polizeisprecher, Rainer Bohmbach, auf TAGEBLATT-Nachfrage. Gegen den Mann werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Bundespolizei sucht Zeugen
Die bestohlene Frau sowie weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 0421/16299-7777 oder per E-Mail an bpoli.bremen@polizei.bund.de bei der Bremer Bundespolizei melden. (fe/pm)