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Auto im Alten Land brennt lichterloh – Buxtehuder verursacht Unfall

Das Auto im Hasenkamp in Königreich stand bereits im Vollbrand, als die Feuerwehr anrückte.

Das Auto im Hasenkamp in Königreich stand bereits im Vollbrand, als die Feuerwehr anrückte. Foto: Feuerwehr an der Este

In Jork-Königreich geht ein Wagen mitten in der Nacht in Flammen auf. Im Kreis Rotenburg lösen Betrunkene eine Fahndung im Wald aus. Der Meldungsüberblick.

Von dpa Freitag, 13.12.2024, 16:46 Uhr

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Westerwalsede. Schwerstarbeit für die Feuerwehr Königreich: In Jork-Königreich ging in der Nacht zum Freitag ein abgestelltes Auto im Hasenkamp in Flammen auf. Die Feuerwehr war kurz nach 2.50 Uhr alarmiert worden. Die Ortsfeuerwehr Königreich sei mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort gewesen, sagte Gemeindebrandmeister Jens Lohmann dem TAGEBLATT.

„Bei Ankunft brannte der Ford Mondeo bereits in voller Ausdehnung“, sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Die Flammen drohten auf ein weiteres Auto überzugreifen. Dies habe jedoch verhindert werden können. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr im Hasenkamp beendet.

Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Auto konnte verhindert werden.

Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Auto konnte verhindert werden. Foto: Feuerwehr an der Este

Die Polizei Buxtehude war vor Ort und hat die Ermittlungen zu den Hintergründen übernommen. Die Ursache ist noch offen, so Bohmbach.

Kein Anlass zur Panik

Bei einem Pkw-Brand bestehe kein Anlass zur Panik. Fahrzeuge explodierten nicht wie im Action-Film. Fahrer hätten ausreichend Zeit, ihr Fahrzeug sicher zum Stehen zu bringen, die Unfallstelle abzusichern, sich (mit weiteren Insassen) bekleidet mit einer Warnweste hinter der Leitplanke in Sicherheit zu bringen und umgehend 112 zu wählen. Bis ein Pkw komplett in Flammen stehe, vergehen „bis zu acht Minuten“. Solange dauert es laut Aussage des ADAC in der Regel, bis die Flammen vom Motorraum in den Fahrzeugraum überspringen.

Wichtig sei es, Abstand zu halten: Denn Rauchgase, Flammen und Funkenflug seien eine Gefahr für Leib und Leben. Wenn es knallt, seien das die brennenden Reifen. Fahrzeugbrände seien höchst selten, sagt auch Polizeisprecher Rainer Bohmbach. In Fällen wie diesen seien es meist technische Defekte wie Kurzschluss oder heiß gelaufene Lager, bei den Pkw-Bränden infolge eines Unfalls seien beim Aufprall oft Kraftstoffleitungen und Tanks beschädigt worden, weshalb sich Benzin oder Diesel entzünden.

Wichtige Tipps der Polizei

Der Anteil der Fahrzeugbrände liegt laut ADAC bei unter einem Prozent. Es bleibe also auch Zeit, verletzte Insassen zu retten. Feuerlöscher, Löschdecken und Scheibenhammer sollte jeder im Auto haben, so Bohmbach. Beim Entstehen könne der Brand im Motorraum von unten mit einem Feuerlöscher bekämpft werden. Die Motorhaube sollte allerdings nicht hochgerissen werden. Dadurch könnte es zur Verpuffung kommen, Sauerstoff würde dem Feuer sofort neue Nahrung geben. Besser sei es, auf die Profis der Feuerwehr zu warten und sich und andere vor den Flammen in Sicherheit zu bringen.

  • Betrunkener versucht nach Unfall, Polizei zu narren

Ein Autofahrer hat auf einem Waldweg bei Westerwalsede (Landkreis Rotenburg) seinen Ford Ranger mitsamt Anhänger gegen einen Baum gefahren.

Das Notrufsystem des Autos habe die Einsatzkräfte alarmiert, teilte die Polizei mit. Als diese am Unfallort eintrafen, war der Wagen leer. Neben dem Ford befand sich laut Feuerwehr ein stark betrunkener Mann. Ein Alkoholtest habe einen Wert von 2,61 Promille ergeben. Der Mann blieb unverletzt, musste jedoch eine Blutprobe abgeben.

Wer ist gefahren?

„Nach ersten Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass der Mann zum Unfallzeitpunkt am Steuer des Pkw saß“, teilt der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, Marvin Teschke, mit.

Mit einer Wärmebildkamera fanden die Einsatzkräfte im Wald eine zweite Person, die in dem Wagen gesessen haben könnte. „Die Ermittlungen zum Unfallhergang, insbesondere zur Klärung, ob weitere Personen im Fahrzeug saßen, dauern an“, so Teschke.

Der Polizeisprecher schätzt den Sachschaden auf rund 20.000 Euro.

  • Fahrerin mit 2,13 Promille erwischt

Am Donnerstag, gegen 9.45 Uhr, überprüften Beamte der Polizeistation Visselhövede die Fahrtauglichkeit einer 63-jährigen Frau, nachdem bei der Polizei ein Hinweis eingegangen war. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht. Die Frau pustete 2,13 Promille. Die Beamten beschlagnahmten den Führerschein der Frau. Sie musste eine Blutprobe abgeben.

  • Buxtehuder missachtet Stoppschild und löst Kettenreaktion aus

Ebenfalls in Visselhövede wurde die Polizei am Donnerstagmorgen alarmiert. Am 12. Dezember, gegen 7.25 Uhr, kam es in der Straße Paterbusch, Ecke Zur Reith, zu einem Verkehrsunfall.

Ein Mann aus Buxtehude missachtete mit seinem Transporter ein Stoppschild und fuhr in die Kreuzung ein. Hierdurch kollidierte der Transporter mit einem herannahenden Sattelzug, der ihn wiederum gegen einen Ford schleuderte.

Der Fahrer des Sattelzugs und der Ford-Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Der Transporter-Fahrer blieb unverletzt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund 15.000 Euro.

  • Kontrolle auf der A1: Mercedes mit gefälschten Dokumenten stillgelegt

Einen Mercedes CLK kontrollierten Beamte der Rotenburger Polizei auf dem A-1-Rastplatz Aarbachkate am Mittwoch, 11. Dezember, gegen 13 Uhr.

Am Fahrzeug, das in Richtung Hamburg unterwegs war, waren niederländische Exportkennzeichen angebracht. Der 22-jährige Fahrer aus Litauen hatte den Wagen zuvor in Nordrhein-Westfalen gekauft.

„Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass die Kennzeichen nicht existierten und das Fahrzeug weder zugelassen noch versichert war“, sagt der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, Marvin Teschke. Zudem wiesen die vorgelegten Zulassungsdokumente Fälschungsmerkmale auf.

Das Fahrzeug wurde stillgelegt. Die Ermittlungen dauern an. (dpa/pm/set/tip)

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