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TChemieunfall auf L-111-Kreuzung in Stade - Vollsperrung aufgehoben

Die L111 ist - zwischen Altländer Straße/Speersort und Freiburger Straße - wegen eines Chemieunfalls gesperrt.

Die L111 ist - zwischen Altländer Straße/Speersort und Freiburger Straße - wegen eines Chemieunfalls gesperrt. Foto: Vasel

Eine Chemikalie ist am Montagmorgen aus dem Lkw eines Dow-Zulieferers ausgelaufen. Die Buxtehuder Straße war zeitweise zwischen den Kreuzungen Altländer Straße/Speersort und Freiburger Straße voll gesperrt.

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Von Björn Vasel
Dienstag, 29.04.2025, 05:40 Uhr

Stade. Am Montagmorgen gegen 7.15 Uhr musste ein mit Chemikalien beladener Tankwagen vor der Ampel auf der Buxtehuder Straße (L111) aus Richtung Autobahn 26 kommend eine Vollbremsung machen. Dabei verlor der Lkw aus noch ungeklärter Ursache einen flüssigen Stoff.

Chemikalie Polyol verloren

Der Tankwagen war in Richtung Dow-Werk unterwegs. Der Fahrer bemerkte den Verlust der Chemikalie erst im Werk. Daraufhin rückten Polizei und Feuerwehr aus. Die Ortsfeuerwehr Stade hatte - mit Unterstützung der Dow-Werkfeuerwehr - die Situation vor Ort schnell unter Kontrolle. Die Behörden wurden umgehend informiert, bei der Dow tagte ein Krisenstab.

Wie weit hat sich die Chemikalie verbreitet?

Wie weit hat sich die Chemikalie verbreitet? Foto: Vasel

Zunächst war unklar, ob es sich um einen Gefahrstoff handelte. Laut Ortsbrandmeister Stephan Woitera handelte es sich um Polyole. Es habe deshalb keine Gefahr für Mensch und Umwelt bestanden. Das bestätigte am Mittag auch Dow-Sprecher Stefan Roth dem TAGEBLATT auf Anfrage: „Polyol ist ein farbloser und viskoser Stoff. Der Stoff kommt unter anderem bei der Herstellung von Polyurethanschäumen, zum Beispiel in Schuhsohlen, zum Einsatz.“ Die Ursachen für den Vorfall werden laut Roth zurzeit untersucht.

Mehrere Straßen rund um Stade gesperrt

Die Feuerwehr streute die Kreuzung ab. Die Einsatzkräfte sicherten zusammen mit der Straßenmeisterei der Landesbehörde für Straßenbau die Unfallstelle weiträumig ab. Laut Straßenmeisterei musste noch ein Graben ausgepumpt werden. Außerdem wurde eine Spezialfirma aus Scheeßel mit der Reinigung der Straßen beauftragt. Ob auch Pkw-Fahrer, die vor der Absperrung durch die Unfallstelle fuhren, ihre Fahrzeuge reinigen sollten, diese Frage ließ die Dow unbeantwortet.

Die Stader Feuerwehr streut nach dem Chemieunfall die Buxtehuder Straße ab.

Die Stader Feuerwehr streut nach dem Chemieunfall die Buxtehuder Straße ab. Foto: Vasel

Die Ampelanlage wurde zeitweise ausgeschaltet, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Im Alten Land und in Stade kam es zeitweise zu erheblichen Rückstaus.

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