TGroßeinsatz: Scheune brennt in Stade – 150.000 Euro Schaden

Das Feuer vernichtete das Stroh auf dem Bauernhof in Stade-Hagen, 150 Einsatzkräfte verhinderten ein Ausbreiten des Brandes. Foto: Vasel
Um 2.09 Uhr war für mehr als 150 Feuerwehrleute die Nacht am Sonntag zu Ende. Der Grund: In Stade-Hagen brannte eine Scheune. Der Einsatz stellte die Retter vor Herausforderungen.
Stade. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen alarmierte nicht nur die vier Ortsfeuerwehren der Hansestadt Stade, sondern auch die Ortsfeuerwehren Helmste, Deinste und Fredenbeck. Ein Grund: In Stade ist Weinfest. So waren ausreichend Einsatzkräfte vor Ort. Ein Anrufer aus der Nachbarschaft sei laut Polizei von den „Knack-Geräuschen“ des Feuers aufgewacht. Aufgrund der Risiken wurde der Brand als Großfeuer eingestuft.

Blick auf die Scheune mit dem Strohlager (rechts), Feuerwehr und Polizei schätzten den Schaden auf 150.000 Euro. Foto: Vasel
Beim Eintreffen der Feuerwehren brannte das Stroh in der Scheune des Bauernhofs am Schafdamm bereits lichterloh, heller Feuerschein sei zu sehen gewesen.

Dieses Bild bot sich den ersten Einsatzkräften bei dem Scheunen-Feuer in Stade-Hagen in den ersten Minuten des Brandes. Foto: Feuerwehr/Braun
Die Ortsfeuerwehr aus Hagen war als erste vor Ort, das Gerätehaus steht vor dem Hof. Unter Atemschutz und mit Hilfe der Drehleiter von Zug II wurden die Flammen von den Einsatzkräften bekämpft.

Blick von der Drehleiter von Zug I der Ortsfeuerwehr Stade auf die Einsatzstelle am Schafdamm in Hagen. Foto: Vasel
Durch das frühe Eingreifen der sieben Feuerwehren konnte letztlich ein Übergreifen auf die übrigen Wirtschaftsgebäude und das Wohnhaus sowie die Wohnhäuser in der Nachbarschaft verhindert werden.
Löschwasserversorgung war eine Herausforderung
Die Löschwasserversorgung stellte die Einsatzleitung um den stellvertretenden Ortsbrandmeister Florian Dankert, unterstützt von Stadtbrandmeister Klaus-Daniel Ney und seinem Stellvertreter Wilfried Sprekels, in Stade-Hagen vor große Herausforderungen. Fast 2600 Meter Schlauch wurden zum Mühlenbach beziehungsweise zum Mühlenteich verlegt, so Feuerwehrsprecher Stefan Braun gegenüber dem TAGEBLATT.
Der Hof gehört Ortsbrandmeister Hans Peters. Der war im Urlaub. Sein Sohn, ebenfalls aktiv in der Feuerwehr, war laut Polizei durch seinen Melder wach geworden. Mit dem Stapler holte er landwirtschaftliche Geräte und später Strohballen aus der Scheune.

Mit dem Radlader holten die Feuerwehrleute die Strohballen zum Ablöschen aus der Scheune. Foto: Vasel
Diese war durch eine Mauer von dem angrenzenden Gebäudekörper, voll mit Kartoffelkisten und Technik wie Sortieranlage, getrennt. „Auch das erschwerte ein Ausbreiten“, sagt Braun.

Ein Feuerwehrmann beim Ablöschen. Foto: Vasel
Nachdem das Feuer auf die Scheune begrenzt werden konnte, war es schnell unter Kontrolle. Mit Radlader und Trecker holten die Feuerwehrleute die zum Teil noch brennenden Ballen aus der Scheune, auf einer Platte wurden diese abgelöscht. Später konnten Atemschutztrupps das Feuer auch im Dachstuhl von innen bekämpfen.
Polizei und Feuerwehr schätzten den Schaden am Morgen auf 150.000 Euro, die Tatortgruppe der Polizeiinspektion Stade war vor Ort. Die Brandursache ist noch offen. Hinweise unter 04141/ 102-215.

Abrollcontainer der Kreis-Feuerwehr mit den Atemschutzgeräten. Foto: Vasel