Zähl Pixel
ÖPNV

THVV: Mit dem Fahrrad durch den Elbtunnel

Auf der Linie 150 (Cranz - Altona) ist jetzt auch die Fahrradmitnahme durch den neuen Elbtunnel erlaubt.

Auf der Linie 150 (Cranz - Altona) ist jetzt auch die Fahrradmitnahme durch den neuen Elbtunnel erlaubt. Foto: Vasel

Gute Nachrichten - für Fahrradfahrer und Nutzer des HVV im Alten Land. Auf der Buslinie 150 ist jetzt auch die Mitnahme von Rädern erlaubt.

author
Von Björn Vasel
Donnerstag, 02.01.2025, 05:30 Uhr

Cranz. Die Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Gudrun Schittek (Grüne) aus Cranz und die Bürgervertretung Cranz - Neuenfelde - Francop begrüßen, dass Fahrgäste der Linie 150 von Cranz über Finkenwerder nach Altona und der Linie 250 von Neugraben nach Altona ihr Rad mit in den Bus durch den Neuen Elbtunnel nehmen können. Diese Regelung gilt im Grundsatz - jedoch nur, wenn ausreichend Platz in den Bussen ist, um Eingangs- und Laufbereiche freizuhalten.

Normalerweise könnten so zwei Fahrräder pro Bus mitgenommen werden, so die Altländerin. Rollstühle und Kinderwagen hätten immer Vorrang. Die finale Entscheidung liegt beim Betriebspersonal. „Mit dieser Regelung haben Radfahrende im Westen der Stadt endlich noch eine Alternative zur Fähre“, freut sich Michael Sander, verkehrspolitischer Sprecher und Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen in Harburg.

„Gerade in Randzeiten, wenn die Busse einigermaßen leer sind, ist es gut, die Kapazitäten zur Verfügung zu stellen“, so Schittek. Auch im Abschnitt von Finkenwerder über Neuenfelde nach Cranz sei das ein tolles Angebot. „Wenn es mal später geworden ist, kann man so mit dem Rad einfach von der Fähre in den Bus steigen. Das ist gut für alle, die sich auf dem einsamen Radweg am Deich entlang unsicher fühlen“, sagt die Cranzerin.

Altländer haben weitere Wünsche

Mit der Möglichkeit der Fahrradmitnahme habe die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende einige Verbesserungen für das Hamburger Alte Land umgesetzt, die Grüne, SPD, Linke und CDU gefordert hatten. „Eine ähnlich pragmatische Lösung wie bei der Fahrradmitnahme wünschen wir uns auch für die geforderten Unterwegshalte. Auch diese würden ohne finanziellen oder personellen Mehraufwand die Attraktivität der Busversorgung steigern“, sagt Sander. Bei Unterwegshalten hält der Bus in den Randzeiten auch außerhalb von Bushaltestellen, um den Fahrgästen einen möglichst kurzen Fußweg nach Hause zu ermöglichen.

Doch die Altländer und der Fahrgastbeirat haben weitere Wünsche: Die Verlängerung der Hochbahn-Buslinie 150 (Bahnhof Altona - Finkenwerder - Cranz-Estebogen) nach Jork-Mitte und eine Expressbuslinie von Jork über die Finkenwerder Ortsumgehung und die Köhlbrandbrücke durch den Hamburger Hafen zur U- und S-Bahn-Station Elbbrücken.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel