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Verkehr

TElbtunnel- und S-Bahn-Sperrung: Diese Termine müssen Pendler kennen

Der Hamburger Elbtunnel wird erneut vom 17. bis 20. November gesperrt.

Der Hamburger Elbtunnel wird erneut vom 17. bis 20. November gesperrt. Foto: dpa/Archiv

Im November steht auf der Autobahn 7 die nächste 55-Stunden-Sperrung an. Gleich mehrere Wochen halten die Störungen auf der S-Bahn-Linie S3 an.

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Von Tim Parge
Mittwoch, 01.11.2023, 15:00 Uhr

Hamburg. Zwar werden die Tage kürzer, die Schulferien sind beendet, dennoch müssen sich Autofahrer und S-Bahn-Pendler aus dem Kreis Stade im November noch einmal auf Bauarbeiten und Sperrungen einstellen. Betroffen: die Autobahn 7 samt Elbtunnel sowie die S-Bahnlinie S3 auf ihrer Fahrt zum und vom Hamburger Hauptbahnhof.

So verkehren von kommenden Montag, 6. November, an keine S-Bahnen durch den sogenannten Citytunnel zwischen Hamburg.Hauptbahnhof und Altona. Die Verbindung über den Jungfernstieg ist wegen Tunnel- und Gleisbauarbeiten bis voraussichtlich 3. Dezember gesperrt. Das kündigte die S-Bahn Hamburg jetzt an.

Sperrung im S-Bahn-Verkehr: Längere Fahrtzeiten

Das heißt: S-Bahnen der Linien S3 verkehren ausschließöich über die sogenannte Verbindungsbahn über Dammtor, Sternschanze und Holstenstraße bis Altona. Die Haltestellen Jungfernstieg, Stadthausbrücke, Landungsbrücken, Reeperbahn, Königstraße entfallen.

Die S31 pendelt in der Zeit der Bauarbeiten zwischen Hauptbahnhof und Harburg Rathaus/Neugraben.

Wegen der Arbeiten könne es für manche Fahrgäste zu längeren Fahrzeiten von bis zu 20 Minuten kommen, warnt die S-Bahn. Als Alternativen für das Fahrtziel Jungfernstieg/Innenstadt sollen Pendler vom Hauptbahnhof aus die U-Bahnlinien U1 und U3 nutzen.

Weitere S-Bahnlinien von Citytunnel-Sperrung betroffen

Auch die anderen S-Bahnlinien S1 und S2 sind von der Sperrung betroffen. Die S2 fährt vom 6. November an zudem nur als Pendelzug zwischen Altona und Landungsbrücken. Die S21 zwischen Elbgaustraße und Aumühle fährt dafür im Nachtverkehr durch. Die S11 dient als Verstärkerlinie zwischen Berliner Tor und Poppenbüttel.

Stationsaushang zur bevorstehenden Sperrung des City-Tunnels.

Stationsaushang zur bevorstehenden Sperrung des City-Tunnels. Foto: S-Bahn Hamburg

Die Bauarbeiten und Sperrungen waren bereits in den vergangenen Sommerferien begonnen, allerding wegen Problemen und Verzögerungen nicht beendet worden. Jetzt die erneute wochenlange Sperrung des Citytunnels. Allein der Aufbau entsprechender Lüfter für die Bauarbeiter im Tunnel koste die S-Bahn nach eigenen Angaben neun Tage. Zum Einsatz komme eine Speziallok für Tunnel- und Gleisarbeiten.

A7: Nächste Elbtunnel-Vollsperrung Mitte November

Autofahrer müssen am Wochenende vom 17. bis 20. November abermals mit Problemen rund um den Elbtunnel in Hamburg rechnen. Dort ist für die Autobahn 7 die vierte 55-stündige Vollsperrung in diesem Jahr geplant. Betroffen ist der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Volkspark und Hamburg-Heimfeld einschließlich des Tunnels: Die Strecke wird von Freitag, 17.11., 22 Uhr, bis Montag,20.11., 5 Uhr, in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, wie die Autobahn GmbH des Bundes ankündigte.

Die Anschlussstellen Volkspark, Othmarschen, Waltershof, Hausbruch und Heimfeld beginnen am Freitag (17.11.) bereits ab 21 Uhr und erfolgen nach und nach.

55-Stunden-Vollsperrung: Das sind die Ausweichstrecken

Für den überregionalen Verkehr empfiehlt die Autobahn GmbH als Umleitung zwischen dem Horster Dreieck südlich von Hamburg und der Anschlussstelle Neumünster-Süd in Schleswig-Holstein die Strecke über die A1, A21 und B205.

Weitere Details zu Umleitungs- und Ausweichstrecken seien derzeit noch in der finalen Abstimmung, hieß es weiter.

Für die Elbfähre in Wischhafen ist die A7-Vollsperrung ebenfalls Hochkampftag. Es wird mit einem verstärkten Aufkommen und damit mit längeren Wartezeiten für die Überfahrt nach Glückstadt gerechnet.

Ausbau der A7 auf acht Fahrstreifen sowie Tunnel Altona

Die achtstreifige Erweiterung der A7 und die Herstellung des neuen Lärmschutztunnels im Bauabschnitt Altona schreiten dabei voran. Bevor im November die nächste Hauptbauphase durch die Deges, verantwortlich für Planung und Baudurchführung, gestartet werden kann, seien noch weitere Maßnahmen vorab umzusetzen.

Kräne und Baumaschinen stehen auf einer Baustelle auf der Nordseite vor dem Elbtunnel.

Kräne und Baumaschinen stehen auf einer Baustelle auf der Nordseite vor dem Elbtunnel. Foto: Georg Wendt/dpa

Derzeit laufen die Gründungs- und Schalungsarbeiten der Außen- und Mittelwände für die Herstellung der „letzten“ vorgezogenen Tunnelzelle im Verlauf der Behringstraße. In der November-Vollsperrung sollen die Fertigteilträger aufgelegt und die neue Verkehrsführung eingerichtet werden.

Während der neuen Verkehrsphase werden dann ab November alle sechs Fahrstreifen, drei Fahrstreifen je Richtung, auf der Richtungsfahrbahn nach Norden geführt-

A7: 56-Stunden-Vollsperrung bei Rader Hochbrücke

Noch früher müssen Autofahrer am diesem ersten November-Wochenende größere Umwege in Kauf nehmen, wenn sie auf der A7 in Richtung Flensburg unterwegs sind. Von Freitag, den 3.11., 21 Uhr, bis Montag, den 6.11., 5 Uhr, wird der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Bordesholm und der Anschlussstelle Rendsburg/Büdelsdorf nach Norden für 56 Stunden vollständig gesperrt.

Grund sind Sanierungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal und dem sechsstreifigen Ausbau der A7. Da die Arbeiten stark witterungsabhängig seien, könne es zu Terminverschiebungen kommen, hieß es.

Nach dem ersten Spatenstich im April dieses Jahres wachse nunmehr bereits der erste Pfeiler, und die ersten Stahlteile für den Überbau seien auf der Baustelle angekommen, teilte die Projektgesellschaft Deges mit: „Die Gründungsarbeiten haben einen guten Vorlauf, und das Monitoring des Bestandsbauwerks zeigt, dass die alte Brücke trotz der Arbeiten stabil steht und keine Setzungen auftreten.” Die Arbeiten laufen demnach termingerecht. Das gemeinsame Ziel sei die Fertigstellung des ersten Teilbauwerks Ende 2026 und damit einhergehend die Außerbetriebnahme der Bestandsbrücke. (dpa/st)

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