Aus diesen Ländern kommen die neuen Staatsbürger im Kreis Stade

Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit den weiteren Gästen der Einbürgerungsfeier im Stader Kreishaus. Foto: Landkreis
Vom syrischen Flüchtling bis zur Brasilianerin: Im Landkreis Stade erhielten 41 Menschen ihre deutsche Staatsbürgerschaft. Warum Landrat Kai Seefried auch Teddys überreichte.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Landkreis. Von der 35. Einbürgerungsfeier, die der Landkreis Stade ausgerichtet hat, wird in einer Pressemitteilung berichtet. Auch diesmal ermunterte Landrat Seefried die Neubürger, sich in die Gesellschaft einzubringen: „Viele von Ihnen wissen ganz besonders, wie wichtig Frieden, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sind. Daher sollten wir uns alle jeden Tag für die Demokratie einsetzen - sie darf nicht zur Selbstverständlichkeit werden.“ Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zitiert, der per Video ein Grußwort hielt: „Die Demokratie lebt jetzt auch durch Sie.“
Landtagsabgeordnete Corinna Lange feiert mit
Persönlich war die Landtagsabgeordnete Corinna Lange im Sitzungssaal dabei. „Alle Menschen sind unterschiedlich, genau das ist wertvoll und bereichert unsere Gesellschaft“, wird sie zitiert.

Landrat Kai Seefried konnte die Landtagsabgeordnete Corinna Lange und einige Kreistagsmitglieder begrüßen. Foto: Landkreis
Für die neuen Staatsbürger sprach Sandra von Butjar, die in Brasilien geboren wurde und seit zehn Jahren in Deutschland lebt. In ihrem kurzen Grußwort verdeutlichte die 47-Jährige die Freude über ihre deutsche Staatsbürgerschaft. Dies spürten auch die Kreistagsmitglieder sowie Vertreter aus den Kommunen, die ebenfalls an der Einbürgerungsfeier teilnahmen.

Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger erhalten Urkunde und Grundgesetz, die Kinder auch einen Teddy. Foto: Landkreis
Landrat Kai Seefried überreichte den neuen Staatsbürgern im feierlichen Rahmen die Urkunden. Landtagsabgeordnete Corinna Lange übergab ein Grundgesetz für die Erwachsenen und Landkreis-Teddys für die Kinder. Für den musikalischen Rahmen sorgten Ingolf Lienau und Pia Viola Mangels von der Kreisjugendmusikschule Stade.
Wo kommen die neuen Staatsbürger her?
17 der neuen Staatsbürger stammen aus Syrien, jeweils 5 aus Afghanistan und der Ukraine, 4 aus Brasilien und 2 aus der Türkei. Jeweils eine Person kommt aus Bulgarien, Indien und dem Irak, von den Philippinen, aus Polen, Serbien und Tunesien. Eine Person war zuvor staatenlos.
Herkunftsländer
Aus diesen Ländern kommen die Staatsbürger im Landkreis Stade
Staatsbürgerschaft
T Express-Einbürgerung: Mehr Menschen im Landkreis wollen Deutsche werden
Wo im Landkreis Stade leben sie?
16 der neuen Staatsbürger leben in Stade, 13 in Buxtehude, fünf in der Gemeinde Jork, jeweils eine in den Samtgemeinden Fredenbeck und Lühe, drei in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten sowie zwei in der Samtgemeinde Harsefeld.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 715 Menschen aus 38 Ländern im Landkreis Stade eingebürgert. Sie kamen vornehmlich aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, dem Iran und der Russischen Föderation. (sal)