TCyclassics: Buxtehude im Radsport-Fieber – TAGEBLATT verlost Startplätze

Spitzenradsportler, wie hier bei den Cyclassics 2022 in Hamburg, kämpfen bald in Buxtehude um den Sieg. Foto: Georg Wendt/dpa
Die Radsport-Elite startet bei den Cyclassics in Buxtehude. Was Besucher wissen müssen. Das TAGEBLATT verlost zwei Startplätze für das Event.
Buxtehude. Nur noch 36 Tage bis zu den Cyclassics. Ralf Dessel weiß das ganz genau - auf dem Handy des Ersten Stadtrats läuft ein Countdown. Am 17. August ist Buxtehude Startort eines der bedeutendsten Eintagesrennen im internationalen Radsport.
Was passiert an dem Tag?
Um 12 Uhr starten 23 Profiteams auf der Breiten Straße. Die 207 Kilometer lange Strecke führt durch die Landkreise Stade und Harburg nach Hamburg. Welche Stars dabei sein werden, wird nach der Tour de France bekanntgegeben. Die Teambusse stehen ab dem Morgen auf dem Rewe- und Lidl-Parkplatz am Westmoor. Ab 9.30 Uhr ist dort die Team Area öffentlich zugänglich - ideal für Radsportfans und Neugierige.
Bereits ab 8.20 Uhr durchqueren die Hobbysportler der 110-Kilometer-Strecke Buxtehude - aus dem Altes Land kommend in Richung Apensen und Beckdorf.
Wie laufen die Planungen?
Ende Mai wurde Buxtehude als Startort vorgestellt. Erst danach wurden die Planungen intensiviert. „Wir liegen gut in der Zeit und stimmen jetzt Details ab“, sagt Dessel.

Pressekonferenz im Buxtehuder Stadthaus: Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Matthias Pietsch vom Veranstalter A.S.O. Germany (links) und Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter der Cyclassics. Foto: Henning Angerer/Clclassics (nomo)
Einmal pro Woche trifft sich eine Planungsgruppe im Stadthaus. Größte Herausforderung: Das Rennen fällt mit dem Weinfest zusammen.
Was ist in der Stadt los?
Zentraler Veranstaltungsort ist der Rathausplatz. Vor dem Ratskeller wird eine Bühne aufgebaut, das Programm beginnt um 10.20 Uhr mit Teampräsentation, Musik und Moderation.

Beim Weinfest in Buxtehude ist der Rathausplatz ein Zentrum für Getränkestände, Straßenkunst und Open-Air-Disco. Foto: Sulzyc
Das Weinfest findet nicht nur auf dem Petriplatz, sondern auch auf den Rathausplatz statt - mit drei Winzerständen und weiteren Buden. Die Stadt rechnet mit bis zu 3000 Radsportfans, der Altstadtverein erwartet am dritten Veranstaltungstag bis zu 5000 Weinfest-Besucher.
Wie verträgt sich das mit dem Weinfest?
Der Altstadtverein Buxtehude, Veranstalter des Weinfests, hätte sich gewünscht, früher in die Planungen eingebunden zu werden. „Es war ein Stück weit überraschend, aber gemeinsam kriegen wir das hin“, sagt Marktmeister Heinrich Fiege. Buden werden anders platziert, der Open-Air-Gottesdienst in die Kirche verlegt.
Auch Cyclassics-Veranstalter A.S.O. Germany betont, dass es ein gutes Miteinander und Synergien gebe: „Es wird sehr voll sein, aber wir werden auch sehr schöne Bilder produzieren“, sagt Geschäftsführer Matthias Pietsch.
Wenn die Profis um 12 Uhr starten, geht das Weinfest langsam los. „Ein fließender Übergang“, so Fiege. Gefeiert wird bis 18 Uhr.
Wann und wo wird gesperrt?
Wegen des Amateurrennens werden die Straßen bereits am Morgen gesperrt und nach der Durchfahrt der Profis wieder geöffnet:
- Jork: 7.25-10.13 Uhr
- Buxtehude: 7.36-12.39 Uhr
- Apensen: 7.47-12.44 Uhr
- Beckdorf: 7.52-12.47 Uhr
Alle Zeiten gibt es unter cyclassics-hamburg.de (Rubrik „Verkehr“).

Das ist die Strecke des Profirennens. Foto: Cyclassics (nomo)
Wie kommen Besucher in die Stadt?
Mit dem Auto wird es schwierig. „Man muss Umwege in Kauf nehmen“, sagt Dessel. Hafenbrücke, Hansestraße, Stader Straße und Apenser Straße sind gesperrt, viele Parkplätze schwer erreichbar.

Ralf Dessel, Buxtehudes Erster Stadtrat. Foto: Daniela Ponath
Tipp: Das Stackmann-Parkhaus ist zum Beispiel über Dammhausen, Konopkastraße und Viverstraße anfahrbar. Die B73 bleibt offen. Mehr Infos folgen unter buxtehude.de.
Wer hilft beim Event?
Die Stadt benötigt rund 80 Streckenposten und setzt vor allem auf die Unterstützung durch Vereine wie den Buxtehuder SV oder den Automobil Club Niederelbe. Die Anmeldung für Volunteers ist möglich unter cyclassics-hamburg.de.
Der Veranstalter stimmt Streckenverlauf und Sperrungen vor allem mit der Hamburger Polizei ab. Insgesamt sind 700 bis 800 Streckenposten im Einsatz. Hinzu kommen rund 15 Kilometer Absperrgitter. „Eine Riesenlogistik“, so Pietsch.
Was bringt das der Stadt?
Internationale Aufmerksamkeit: Die Cyclassics werden in 190 Ländern übertragen. In Deutschland erreichen sie rund eine Million TV-Zuschauer. Eurosport und NDR berichten, der Start in Buxtehude wird voraussichtlich in Livestreams und TV-Beiträgen zu sehen sein.

Olva Kooij hat die Cyclassics im vergangenen Jahr gewonnen. Foto: Massimo Paolone/LaPresse/AP/dpa
Die Stadt will sich von ihrer besten Seite zeigen, das Stadtmarketing ist in die Planungen eingebunden. Auch Merchandising-Produkte sind geplant.
Wer zahlt das alles?
In der Regel zahlen Städte bei großen Radrennen dafür, Startort zu sein. „Wir aber nicht“, betont Dessel. „Unsere Kosten halten sich in Grenzen.“ Der Hauptposten sei das städtische Personal, das rund um die Cyclassics im Einsatz ist. Den Großteil trage der Veranstalter.
Was sagen die Kritiker?
Im Landkreis Stade ist es ruhig, doch im Landkreis Harburg gibt es laut „Hamburger Abendblatt“ Kritik an den Cyclassics. Unter anderem befürchten der Wildpark Schwarze Berge und das Freilichtmuseum Kiekeberg finanzielle Einbußen durch die stundenlangen Sperrungen.

Matthias Pietsch, Geschäftsführer von A.S.O. Germany. Foto: HenningAngerer
Der Veranstalter geht damit entspannt um: „Es gab einen guten Austausch und gute Maßnahmen“, sagt Pietsch. Wildpark und Kiekeberg seien am Veranstaltungstag erreichbar. Außerdem gebe es in Sottorf (Gemeinde Rosengarten) sogar eine Sprintwertung für die Profis - „ein sportliches Highlight“, so Pietsch.
Handball-Bundesliga
T BSV muss sich gedulden: Neue Arena noch nicht startklar
Ralf Dessel, selbst Radsportfan, wird die Cyclassics verpassen - er ist im Urlaub. „Das ärgert mich sehr“, sagt Dessel. „Am entscheidenden Tag wäre ich sehr gerne dabei gewesen.“
Verlosung
Das TAGEBLATT verlost zweimal einen Startplatz für die ADAC Cyclassics am 17. August. Jeder Startplatz hat einen Wert von 119 Euro. Die Gewinner können die Strecke frei wählen - entweder 60 km oder 110 km, die unter anderem durch den Landkreis Stade führen.
Gewinn-Hotline: 0137/822703451
Hinterlassen Sie das Lösungswort: „Cyclassics“, Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer auf dem Band. 50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen.
Gewinner-SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Inhalt: tb 3451, Lösungswort, Ihren Namen, Adresse und Telefonnummer an die 82822 (50 Cent/SMS zzgl. Transport).
Einsendeschluss: Mittwoch, 16. Juli, 12 Uhr
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Unsere Datenschutzerklärung Gewinnspiel finden Sie unter www.tageblatt.de/datenschutzerklaerung. Bei einer schriftlichen Anforderung wird sie zugeschickt.
Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.