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Einweihung

TEndlich freie Fahrt auf dem Radweg zwischen Bargstedt und Brest

Einweihung mit Bargstedts Bürgermeister Ulrich Rathjens (links) und Brests Bürgermeister Johann Höft.

Einweihung mit Bargstedts Bürgermeister Ulrich Rathjens (links) und Brests Bürgermeister Johann Höft. Foto: Susanne Laudien

Großer Bahnhof für den neuen und drei Kilometer langen Radweg von Bargstedt nach Brest. Warum dieser Weg entlang der K48 kein leichter Weg war, sondern manchmal auch steinig und schwer.

Von Susanne Laudien Sonntag, 05.11.2023, 13:50 Uhr

Harsefeld. „Toll“, „mega“, „super“ - die Reaktionen der etlichen Radfahrer aus Brest und Bargstedt, die zur Einweihung des neuen Radweges an der K48 am Freitagnachmittag angeradelt kamen, waren mehr als eindeutig. Auch für Johann Höft, Bürgermeister von Brest, und Bargstedts Bürgermeister Ulrich Rathjens war es ein ganz besonderer Tag. Mit seinem Vorgänger Gerhard Wiebusch wurde das Projekt einst ins Rollen gebracht, erinnerte Johann Höft. „Nach Zustimmung der Gemeinderäte und finanzieller Unterstützung durch die NBank noch unter Verkehrsminister Andreas Scheuer gab es den nötigen Rückenwind“, so Höft.

Die Bauarbeiten auf der rund drei Kilometer langen Verbindung dauerten knapp fünf Monate. Der zweieinhalb Meter breite Weg wurde in Asphalt- und Pflastersteinbauweise ausgeführt und kostete rund 900.000 Euro. 75 Prozent der Bau- und Grunderwerbskosten wurden durch Fördermittel des Landes Niedersachsen gedeckt. Den Rest zahlen die beiden Kommunen Brest und Bargstedt.

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Knapp 10.000 Quadratmeter Flächen mussten angekauft werden, um die neue Verbindung zu realisieren; die Gemeinden stellen die naturschutzrechtliche Kompensation sicher. Außerdem hat der Landkreis Stade in Brest den Regenwasserkanal für rund 100.000 Euro erneuert. Die gesamte Maßnahme musste bis Anfang Dezember abgeschlossen sein, um von der Förderung zu profitieren.

Besonders breiter Radweg für die Schulwegsicherheit

Auch Landrat Kai Seefried und Harsefelds Samtgemeindedirektorin Ute Kück nahmen an der Einweihung des neuen Radweges teil und zerschnitten zusammen mit den Bürgermeistern von Brest und Bargstedt das rote Band zur offiziellen Eröffnung.

Der neue und 2,5 Meter breite Radweg entlang der K48 verbindet die Dörfer Bargstedt und Brest.

Der neue und 2,5 Meter breite Radweg entlang der K48 verbindet die Dörfer Bargstedt und Brest. Foto: Susanne Laudien

Der besonders breite und dadurch komfortable Radweg ist ein entscheidendes Etappen-Ziel für das Radwegenetz auf der Geest und dient unter anderem auch der Schulwegsicherheit, da die Kinder aus Brest die Grundschule in Bargstedt besuchen. Aber auch die Konfirmanden und Sportler profitieren künftig von der sicheren Verbindung. „Zum Glück ist bislang auf der K48 nichts passiert“, sagte einer der Bürger. „Auch meine Sonntagsbrötchen kann ich jetzt auf diesem sicheren Weg holen“, sagte Brests Bürgermeister Johann Höft. Etliche Bürgerinnen und Bürger nutzten bereits vor der offiziellen Einweihung die neue Verbindung mit ihrem Rad und zeigten sich begeistert.

Radweg musste nachgebessert werden

Vergessen war bei den Verantwortlichen die zuvor einjährige Verzögerung aufgrund von bürokratischen Hürden - und auch der Zwischenfall durch eine mangelhafte Deckschicht. Wie berichtet, war der neue Radweg zwischen Brest und Bargstedt bereits befahrbar und musste noch mal abgefräst werden. Nach Informationen aus Harsefelds Rathaus wurde ein Radwegefestiger getestet. Dabei wurde die Deckschicht mit Hilfe von Satellitensteuerung aufgebracht. Die Testphase hatte offenbar nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Nachdem der Radweg durch die Rillen der Fräsarbeiten vorübergehend unbefahrbar war, konnte anschließend eine neue Deckschicht aufgebracht werden.

Ein weiterer Radweg auf der Geest ist bereits das nächste Ziel. Er führt vom Bargstedter Bahnhof entlang der Bahnstrecke und soll nächstes Jahr fertig sein, so Bargstedts Bürgermeister Ulrich Rathjens.

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