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Wirtschaft

TFührungswechsel bei Airbus: Imke Langhorst übernimmt Standort Buxtehude

Fokke Mentjes übergibt symbolisch eine noch unbestückte Platine an seine Nachfolgerin Imke Langhorst.

Fokke Mentjes übergibt symbolisch eine noch unbestückte Platine an seine Nachfolgerin Imke Langhorst. Foto: Airbus

Es ist ein kleiner Airbus-Standort, aber ein wichtiger: In Buxtehude übernimmt Imke Langhorst die Leitung von Fokke Mentjes. Was genau machen die da eigentlich?

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Von Karsten Wisser
Mittwoch, 03.09.2025, 05:50 Uhr

Buxtehude. Airbus hat in Deutschland mehr als 50.000 Beschäftigte an 27 Hauptstandorten. Der wichtigste Standort ist das Airbus-Werk in Finkenwerder mit 18.000 Beschäftigten. Am Standort Buxtehude arbeiten 450 Beschäftigte, und die bekommen jetzt eine neue Chefin.

Fokke Mentjes hat in den vergangenen sechseinhalb Jahren als Standortleiter in Buxtehude und Leiter des Bereichs Cabin and Cargo Electronics, so Airbus in einer Pressemitteilung, die Fertigung und den Repair-Shop in einem Gebäudeneubau für den Ratenhochlauf im A320-Programm neu aufgestellt. Und er habe die Entwicklung einer neuen Kabinen-Elektronik auf den Weg gebracht. Mentjes übernimmt nun die Leitung des Bereichs Cabin Environment & Electrical Systems Testing in Finkenwerder.

Imke Langhorst arbeitet seit 26 Jahren bei Airbus in unterschiedlichen Führungspositionen, zuletzt im Center of Competence Cabin & Cargo. Für ihre neue Aufgabe kann sie auf langjährige Erfahrungen aus ihrer Zeit als Werks- und Standortleiterin in Bremen zurückgreifen. Dort stellte sie von 2019 bis 2021 die Weichen für die zukunftssichere Ausrichtung des Standorts. Seit 2021 hat sie durch die Führung des Cabin & Cargo Systeme Entwicklungsbereichs bereits eine enge Zusammenarbeit mit dem Standort Buxtehude aufgebaut.

75 Flugzeuge pro Monat sind das Ziel

Airbus produziert Flugzeuge der A320-Familie an vier globalen Standorten: neben Hamburg und Toulouse in Europa auch im chinesischen Tianjin sowie in Mobile im US-Bundesstaat Alabama. Bis 2027 soll die Gesamtproduktion an allen Standorten auf 75 Flugzeuge pro Monat steigen. In Finkenwerder konzentriert sich der europäische Flugzeugbauer auf die Fertigung der Langstrecken-Version aus der A320-Familie, der A321

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Buxtehude ist im Airbus-Netzwerk das Zentrum für Kabinensysteme. Kommunikationstechnik und Regelsysteme werden hier entwickelt und produziert. Dies umfasst Geräte für die Steuerung von Licht und Temperatur ebenso wie Systeme für Komfort und Stromversorgung an den Passagierplätzen. „In jeder Airbus-Kabine schlägt ein Buxtehuder Herz“, wirbt Airbus. Der Standort ist im Vergleich kleiner, hat im Konzern aber eine wichtige Rolle.

Zentrale Kabinentechnik aus Buxtehude

Das Cabin Intercommunication Data System made in Buxtehude ist ein digitales Kabinenmanagement-System, das als zentrale Steuereinheit eingesetzt wird. Es steuert die Funktionen in der Kabine und zeigt Kabinenparameter für Passagiere und Besatzung an. Dazu gehören die Kabinenbeleuchtung, Cockpit-/Kabinendurchsagen, Türverschlussanzeige, Notruf-Signale, Nichtraucher-/Anschnallzeichen, Rauchmelder, Kabinentemperatur, Wasser- und Abfalltanks und diverse andere Kabinenfunktionen.

Wichtige Nachrichten aus Buxtehude

Das benachbarte Airbus-Werk in Stade zählt mit rund 1700 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Stade. Dort werden Seitenleitwerke für alle Airbus-Flugzeuge aus Faserverbundwerkstoffen und sonstige Bauteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff hergestellt.

ARCHIV - Airbus Beschäftigte arbeiten im Airbus-Werk in Finkenwerder in der Endmontagelinie der Airbus A320 Familie.

ARCHIV - Airbus Beschäftigte arbeiten im Airbus-Werk in Finkenwerder in der Endmontagelinie der Airbus A320 Familie. Foto: dpa

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