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Finanzen

TKulturförderung in Buxtehude: Für das alles gibt die Stadt Geld aus

Wie bei der Neuauflage 2024 will das Fleth-Fest wieder Menschen aller Altersgruppen zusammenbringen.

Wie bei der Neuauflage 2024 will das Fleth-Fest wieder Menschen aller Altersgruppen zusammenbringen. Foto: Weselmann

Gute Nachrichten für das Fleth-Fest: Es wird in diesem Jahr von der Stadt Buxtehude unterstützt. Auch andere Projekte bekommen Geld. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten.

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Von Fenna Weselmann
Sonntag, 16.02.2025, 14:50 Uhr

Buxtehude. Die zur Verfügung stehenden Gelder für Projekte von Buxtehuder Kulturschaffenden sind restlos aufgebraucht. Das Budget 2025 fällt nämlich geringer aus als im vergangenen Jahr. Da umfasste der Fördertopf noch insgesamt 50.000 Euro.

Die höhere Summe kam damals durch nicht abgerufene Restmittel des Vorjahres zustande. 2024 waren im Haushalt 37.800 Euro eingeplant. Und das Budget wurde voll ausgeschöpft.

Ein Großteil des Budgets war schon vergeben

Von dem Geld werden aber nicht nur das Fleth-Fest, der Container-Rave und eine Sonderausstellung des Buxtehude Museums bedacht. Im vergangenen Jahr waren bereits Förderanträge für 2025 eingegangen und positiv beschieden worden. Dazu zählt die Kindertheaterproduktion „Der Baron von Münchhausen“. Das von dem in Buxtehude lebenden Theatermacher Christoph Weiß gestaltete Stück wird mit 5000 Euro bezuschusst. Geplant sind Aufführungen an mehreren Orten in der Stadt.

Mit 4695 Euro wird außerdem die Entwicklung eines Kulturkalenders für Buxtehude unterstützt. Der wird gerade von verschiedenen Kulturakteuren auf den Weg gebracht, die sich über den neuen Kunst & Kultur Verein zusammengeschlossen haben. Das Infoportal soll eine Übersicht zum gesammelten Programm in der Stadt bieten.

Buxtehuder Politik hat jetzt keinen Spielraum mehr

Darüber hinaus wird seit dem Haushaltsjahr 2024 auch die auf 20.000 Euro aufgestockte institutionelle Förderung für das Kulturforum am Hafen diesem Budget zugerechnet. Durch die bereits im letzten Jahr genehmigten Mittel gab es zum Jahresbeginn nur noch wenig Förderspielraum.

Mit den aktuellen Zusagen für Fleth-Fest, Container-Rave und Buxtehude Museum hat der Kulturausschuss das Budget nun mehr als ausgeschöpft. In Summe wird der diesjährige Etat um gut 1000 Euro überschritten.

Für die Ausstellung „Läuft...! Hase und Igel im Wandel der Zeit“ bekommt das Museum eine projektbezogene Förderung über 4000 Euro zugesprochen. Anlass für die Sonderschau zur Geschichte des tierischen Wettlaufs sind die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Deutschen Märchenstraße. Seit 2008 bildet Buxtehude den nördlichen Schlusspunkt der bekannten Themenroute.

Die feste Bühne im Stadtpark ist vom Tisch

Nach der Premiere im vergangenen Sommer bekommen die jungen Buxtehuder Macher des Container-Raves abermals Unterstützung zugesagt. Wie schon für die erste Ausgabe wird ihnen ein Zuschuss in Höhe von 5000 Euro gewährt. Verwaltung und Politik sind angetan von dem Projekt und dessen Community-Gedanken.

„Das Event spricht eine Zielgruppe an, die wir als Stadt nur schwer erreichen. Wir freuen uns, dass die Macher mit der Veranstaltung in Buxtehude bleiben wollen und nicht nach Stade wandern, wo die Kommune bereits Interesse gezeigt hat“, betont Fachgruppenleiter Torsten Lange.

Der Wert des vom Verein Kunst & Kultur und Altstadtverein veranstalteten Fleth-Festes stand ebenso außer Frage, es erhält gleichfalls 5000 Euro. Anders verhielt es sich mit dem von Peter Schmidt lange gehegten Wunsch nach einer festen Bühne im Stadtpark. Vor dem Hintergrund klammer Kassen und maroder Schulgebäude stünde ein solches Luxusobjekt nicht zur Debatte, sagte Schmidt und zog seinen mehrfach eingebrachten Vorschlag zurück.

Zwischenzeitlich stand der Vorschlag im Raum, die jeweiligen Mittel einzukürzen, um Spielraum für den weiteren Verlauf des Jahres zu gewinnen. Die Alternative wurde aber verworfen. Eventuell könnten einige Dinge noch über den Stadtmarketing-Etat gefördert werden, so Lange.

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