Zähl Pixel
Diebstahl

TNächster Einbruch in Hammah: Polizei zählt fast 100 Taten zur Serie

Von der Einbruchsserie war auch das Dorfgemeinschaftszentrum Düdenbüttel betroffen.

Von der Einbruchsserie war auch das Dorfgemeinschaftszentrum Düdenbüttel betroffen. Foto: Klempow

Die Serie von Einbrüchen geht weiter: Nach den letzten Fällen in Düdenbüttel wurde in der Nacht zu Dienstag die Tür zur Grundschule Hammah aufgebrochen. Die Polizei hofft auf entscheidende Zeugenhinweise - sie zählt inzwischen fast 100 Taten.

author
Von Grit Klempow
Mittwoch, 24.01.2024, 05:50 Uhr

Oldendorf-Himmelpforten. Am Dienstag schon wieder: „Einbrecher in Grundschule Hammah“ lautet der Titel über der Polizei-Pressemeldung. Dieses Mal hat es also die Schule in Hammah getroffen. Die Modul-Schule liegt weit zurück an der Straße „An der Lohe“ und ist damit der jüngste Fall einer Einbruchsserie, die seit Beginn der dunklen Jahreszeit vor allem im Nordkreis für Frust sorgt.

Von Fredenbeck bis Nordkehdingen

Betroffen sind oft, aber nicht nur öffentliche Gebäude. Die Serie zieht sich von der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten über den Raum Fredenbeck, Bremervörde, Hemmoor bis nach Nordkehdingen. „An die 100 Taten“ zählt die Polizei zur Serie. „Es gibt eine Menge Indizien, die dafür sprechen, dass es dieselben Täter oder dieselbe Tätergruppe ist“, so Rainer Bohmbach, Pressesprecher der Polizeiinspektion Stade.

Das Ergebnis ist das gleiche: Die Beute ist meist gering, der Schaden an Türen oder Fenstern groß. Das gilt für die Grundschule Estorf ebenso wie für die Villa von Issendorff in Himmelpforten. Geschätzter Schaden: 2000 Euro, die Beute: ein Sparschwein mit ein wenig Bargeld. Ebenso in Oldendorf, dort drangen die Diebe in die Kirche ein. Eine Getränkekasse im Dorfgemeinschaftszentrum Düdenbüttel, Musikbox und Akkuschrauber aus dem benachbarten Kindergarten, auch in der Düdenbütteler Schützenhalle war nicht viel zu holen - aber der Sachschaden an den Gebäuden geht in die Tausende.

Zutritt mit brachialer Gewalt

Der oder die Täter gehen mit „brachialer Gewalt“ vor, um sich Zutritt zu verschaffen, so Bohmbach. Noch gebe es keine Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge, keine Beobachtungen. Die Spurensicherung hat an den Tatorten mal mehr, mal weniger Spuren gesammelt. In Freiburg waren es die Reitanlage, der Schießstand und der Kindergarten. Aber auch Unternehmen wie ein Friseurgeschäft in Oldendorf, ein Tattoostudio oder ein Waschpark in Himmelpforten meldeten Einbrüche.

Zum Frust der Verantwortlichen wurden auch Helfer bestohlen. Aus einer Halle des DRK in Oldendorf wurde ein Stromgenerator gestohlen. Aufgebrochen wurden die Feuerwehrhäuser in Estorf, Oldendorf, Brobergen, Großenwörden und Breitenwisch im November. Im Dezember kehrten die Einbrecher zu beiden letzteren zurück, brachen außerdem in die Feuerwehrhäuser Blumenthal und Engelschoff ein. Die Beute: Fünf Motorsägen. Allein hier wurde der Schaden auf 5000 Euro geschätzt. „Sehr ärgerlich“, kommentierte Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke noch im Dezember. „Das ist schon traurig, dass man hier Rettungsmaterial den Helfern entwendet.“

Inzwischen dürften sich die Schäden auf Zigtausende summieren. Aktuell kommen die an der Grundschule Hammah hinzu. Dort machten sich der oder die Einbrecher in der Nacht zu Dienstag zu schaffen, hebelten eine Außen und Innentüren auf. Die Polizei hält sich bedeckt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden, hofft aber noch immer, dass sich Zeugen melden, die Ungewöhnliches oder Fahrzeuge beobachtet haben. Hinweise nimmt die Stader Polizei unter 04141-102215 entgegen.

Weitere Artikel