„Reichsbürger“ geben sich als Staatsanwälte aus

Ein Einsatzwagen der Polizei fährt durch eine Stadt. Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild
Wohnungen und Häuser von sogenannten Reichsbürgern hat die Polizei am Donnerstag in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Sechs Beschuldigten im Alter zwischen 56 und 67 Jahren werfen die Ermittler vor, sich als Staatsanwälte ausgegeben zu haben. Diesen Titel hätten sie in Schriftstücken verwendet und per Mail oder Fax verschickt, wie die Polizei in Nienburg mitteilte. In Rinteln (Niedersachsen), Vlotho, Porta Westfalica, Herford, Detmold und Bielefeld (alle NRW) wurden gefälschte Ausweise, Datenträger, illegale Stichwaffen, Schlagringe, Taser und Betäubungsmittel sichergestellt.
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Bückeburg. Wegen der Bedrohungslage setzte die Polizei auch Spezialkräfte bei den Durchsuchungen ein. „Reichsbürger“ sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen.