TSchützengilde Buxtehude: Warum König Alexander Quade abnehmen will

König Alexander Quade und seine Lebensgefährtin Katrin Junge fühlen sich Buxtehude verbunden. Foto: Felsch
Seine Tage sind gezählt: Beim Schützenfest der Gilde wird König Alexander Quade abdanken. Was bleibt? Unter anderem zwei besondere Feste anderer Vereine.
Buxtehude. Seine Majestät trinkt derzeit gerne Mineralwasser. Die Bierchen, Schnäpse und das gute Essen machten sich bemerkbar. „So schön wie meine Zeit als König war, aber ein paar Kilo nimmt man schon zu. Deswegen achte ich gerade etwas darauf“, bekennt Alexander Quade, amtierender König der Schützengilde Buxtehude, der mit FdH („Friss die Hälfte“) und mehr Bewegung gegensteuert.
Nichtsdestotrotz: Beim Schützenfest der Gilde am kommenden Wochenende will er mit sich selbst nicht zu streng sein. „Toll war es allemal“, betont Quade. Sein persönliches Highlight war der Zapfenstreich, gefolgt vom Feuerwerk sowie den Bällen der Gilde und der anderen Schützenvereine, zu denen er mit seiner Königin, Lebensgefährtin Katrin Junge, eingeladen war.
In Bundeswehruniform zum Schützenfest
Der Umzug mit Zapfenstreich beim Jubiläumsschützenfest in Himmelpforten habe beide mächtig beeindruckt. „Ich bin stolz darauf, wenn ich die Gilde andernorts repräsentieren darf“, sagt der 59-Jährige, der einmal sogar in Bundeswehruniform einem anderen König gratulierte. „Ich kam gerade von einem Treffen des Reservistenverbands“, erzählt Quade, ehemaliger Offizier der Bundeswehr, der anschließend Karriere in der Wirtschaft machte und heute mit Gold handelt.
Jüngst war das Paar, das in Hamburg wohnt, wieder im Buxtehuder Gildehaus. Die Damenabteilung, der seiner Lebensgefährtin angehört, hatte den noch amtierenden König eingeladen. „Das sind Termine, die ich gerne mache. Dafür nehme ich mir Zeit.“ Zeit müsse man als König haben, sagt Quade, der als selbstständiger Unternehmer tätig ist.
Seine Freizeit war im vergangenen Jahr mit dem Königsamt vollends ausgefüllt. Denn neben dem Besuch der Schützenfeste standen Vorstandssitzungen auf dem Programm sowie Sonderveranstaltungen wie Umbüdeln, Weihnachtsfeiern oder das Einschießen der Gewehre.
Königsfrühstück erfordert gute Organisation
Jetzt, kurz vor dem Schützenfest, das am Freitag, 4. Juli, beginnt, gehe es in den Endspurt. Denn es gibt einiges vorzubereiten, wie die Kaffeetafel und seine Reden, obwohl er auch aus dem Stegreif erzählen könnte. Allein das Königsfrühstück mit zahlreichen Gästen erfordere eine gute Organisation. „Aber ich hatte immer viele Helfer, denen ich für ihre Mitarbeit danke“, lobt der Gildekönig.
Wenn ihm jemand Zeit schenken würde, könnte er sich durchaus vorstellen, noch mal den Thron der Gilde zu besteigen, sagt Quade lachend. Denn es habe Spaß gemacht und er habe viele nette Leute kennengelernt in seiner Funktion.
Auf die Königsscheibe schießen werde er jedenfalls. Aber natürlich gönne er das Amt auch jedem anderen. Er bleibe trotzdem der Gilde treu, seit fast 30 Jahren, und das aus einem einfachen Grund: Traditionen müssen erhalten bleiben. Deshalb sind Schützenvereine für ihn wichtig. Und deshalb freut er sich auf Freitag, wenn es wieder losgeht. Ein paar anstrengende Tage, die er aber mit seiner Lebensgefährtin noch mal richtig auskosten will.
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König Alexander freut sich auf das Schützenfest am kommenden Wochenende. Foto: Felsch

König Alexander Quade und seine Lebensgefährtin Katrin Junge nach der Proklamation beim Schützenfest 2024. Foto: Wisser (Archiv)