TStaatstragend: Was der hohe Besuch bei der Dow in Stade vorhat

Hochrangiger Besuch für die Dow in Stade. Foto: dpa
Diese Nachricht wurde gehütet wie ein Staatsgeheimnis, nun ist es gelüftet: Stade erwartet hohen Besuch. Und noch ein zweiter Hochkaräter kommt in die Region.
Stade. Wir fallen mal gleich mit der Tür ins hohe Haus: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) höchstpersönlich kommt nach Stade. Er besucht am 5. September das Dow-Werk im Industriepark. Besuch bekannter Politiker auf Bützflethersand ist nichts Ungewöhnliches, aber eine Visite des höchsten Repräsentanten der Republik lässt schon aufhorchen. Was will der hier?
Frank-Walter Steinmeier bringt Stephan Weil mit
Erst mal kommt der Bundespräsident nicht allein. Selbstredend lässt es sich die Chefin von Dow Deutschland, Julia S. Schlenz, nicht nehmen, den hohen Besuch zu begleiten. Mit dabei ist dann auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Allein das wäre ja schon bemerkenswert.
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Auf dem Programm stehen Besuche des Dow-Gaskraftwerks und der Chlorelektrolyse, ein Dialog mit Mitarbeitenden sowie ein Expertengespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Werkstatt des Wandels“. Abschließend ist ein kurzes Pressestatement des Bundespräsidenten geplant. Das sind wir aber mal gespannt.
Aufgrund der spezifischen Gegebenheiten vor Ort könne nur eine begrenzte Zahl an Pressevertretern in der Produktion anwesend sein. Das gilt offenbar auch für die Honoratioren. Im Gegensatz zu Landrat Kai Seefried ist Stades Bürgermeister Sönke Hartlef (noch) nicht eingeladen. Droht da womöglich ein protokollarischer Fauxpas?
Der nächste Promi: Ein Minister aus Lettland
Entspannter dürfte es bei einem anderen hochkarätigen Besuch in Stade zugehen. Hosams Abu Meri kennen im Vergleich mit Steinmeier wohl nur wenige Insider. In seinem Heimatland Lettland ist er aber ein Prominenter. Hosams Abu Meri ist lettischer Gesundheitsminister.
Landkreis Stade
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Er kommt am Donnerstag, 12. September, in einer wichtigen Mission in den Landkreis Stade: Der Minister gibt mit Seefried und Elbe-Kliniken-Geschäftsführer Siegfried Ristau den Startschuss für die Ausbildung angehender Mediziner an den Krankenhäusern in Stade und Buxtehude.
In Kooperation mit der Universität Riga sollen Studierende von dort Teile ihrer praktischen Ausbildung an den Elbe Kliniken absolvieren. Die Hoffnung bei diesem Pilotprojekt ist, dass viele Studenten die Region lieb gewinnen und nach dem Studium hier bleiben. Sie sollen dabei helfen, etwas gegen den grassierenden Ärztemangel zu unternehmen. Wir drücken die Daumen.