TTrotz A26-Planungschaos: An der Rübker Straße wird ein Fußweg gebaut

André Borgerhoff wohnt im Feldmannweg und will die Lage der Anwohner an der Rübker Straße verbessern. Foto: Wisser
Viel mehr als ein Trampelpfad ist es nicht. Weil aber nicht absehbar ist, ob und wann die Rübker Straße zum Autobahnzubringer ausgebaut wird, soll ein provisorischer Fußweg helfen.
Buxtehude. Es gibt eine schnelle Verbesserung für einen Teil der Menschen im Bereich der Rübker Straße: Die Straßenmeisterei des Landkreises Stade wird entlang der K40 in Buxtehude den provisorischen Gehweg verlängern. Sie folgt damit dem Wunsch von Anwohnerinnen und Anwohnern. Der neue Schotterweg entsteht nördlich des Feldmannweges. Hier wird ein etwa 400 Meter langer Schotterweg angelegt. Das soll mehreren Familien mit Kindern, die in diesem Abschnitt wohnen, mehr Verkehrssicherheit bieten.
Die Rübker Straße: Gefangen in der Endlos-Schleife
Die Rübker Straße ist seit vielen Jahren in einem Schwebezustand. Sie soll eigentlich zum Autobahnzubringer ausgebaut werden und die 40.000-Einwohner-Stadt Buxtehude an die im Bau befindliche Autobahn A26 anschließen. Langjährige und zum Teil ungenügende Planungen und der Widerstand von einigen Anwohnern verzögern das aber seit Jahren. Ein Ergebnis oder ein belastbarer Zeitplan lässt sich aktuell nicht vorhersagen.

Hier an der Rübker Straße soll in den kommenden Wochen ein kleiner Schotterweg für Fußgänger und Radfahrer mehr Sicherheit bringen. Foto: Wisser
Dass jetzt etwas, untypischerweise schnell für die Endlos-Geschichte rund um den umstrittenen Autobahnzubringer, passiert, ist André Borgerhoff zu verdanken. „Gerade in der dunklen Jahreszeit habe ich in diesem Bereich schon viele gefährliche Situationen gesehen“, sagt Borgerhoff. Der Familienvater und Airbus-Mitarbeiter wohnt im Feldmannweg und muss auf dem Weg zur Arbeit jeden Morgen auf die Rübker Straße abbiegen.
Zwei Ortstermine bringen ein schnelles Ergebnis
Borgerhoff, SPD-Mitglied mit Sitz im Ortsvereinsvorstand, aktivierte die beiden Buxtehuder SPD-Kreistagabgeordneten Harald Stechmann und Christian Krüger. Nach einem ersten Ortstermin wurde ein zweiter Termin mit Kreisbaurätin Madeleine Pönitz vereinbart.
Rübker Straße
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Das Ergebnis: Mit einfachen Mitteln soll den Anwohnern im hinteren Bereich geholfen werden. Weil das unter das Geschäft der laufenden Verwaltung fällt, wussten die meisten Kreistagsabgeordneten und die Öffentlichkeit bisher nichts von der Verbesserung.
Anwohnerprobleme: Es gibt einen zweiten Vorschlag
Der Buxtehuder FDP-Kreistagsabgeordnete Patrick Meyer hatte in der vergangenen Woche wie berichtet einen anderen Vorschlag gemacht, um die Situation der Menschen im betroffenen Teilstück der Rübker Straße zu verbessern. Er will in diesem Bereich die geplanten Anliegerstraßen umsetzen. Beide Maßnahmen schließen einander nicht aus.
Kommentar
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Aus Platzgründen wird der Gehweg auf der nicht bebauten Straßenseite hergestellt. Vor der Einmündung zum Feldmannweg wurde stadteinwärts bereits vor einiger Zeit ein solches Provisorium aus Schotter angelegt, das entsprechend auf der anderen Seite der Einmündung bis in Höhe des Buxtehuder Ortsausgangsschildes verlängert werden soll.
Prüfung läuft: Kommt eine Querungshilfe?
Die Verkehrsbehörde der Hansestadt hat den Plänen, die aus der Anwohnerschaft angeregt worden waren, zugestimmt. Insbesondere für Schulkinder soll damit die Sicherheit erhöht werden. Geprüft wird zudem die Möglichkeit einer Querungshilfe. Hier laufen derzeit noch Abstimmungen zwischen dem Amt für die Kreisstraßen des Landkreises und der städtischen Verkehrsbehörde.
Die Straßenmeisterei wird voraussichtlich am Montag, 16. Juni, mit den Arbeiten beginnen. Nach circa drei Wochen soll der Schotterweg fertiggestellt sein.
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